Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re rechnet künftig mit mehr Naturkatastrophen wie dem philippinischen Taifun "Haiyan". "Unsere Analysen lassen aufgrund eines natürlichen Zyklus für die kommenden Jahre den Beginn einer Phase mit höherer Taifunaktivität erwarten", sagte das für Asien zuständige Vorstandsmitglied Ludger Arnoldussen dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).
Besonders kritisch schätzt die Munich Re die Aussichten für die Philippinen ein. Dort seien jedoch nur rund fünf Prozent der Werte versichert, sagte der Chef der Geo-Risikoforschung des Rückversicherers, Peter Höppe. Mit versicherten Schäden von 700 Millionen US-Dollar durch Taifun "Haiyan" kam die Versicherungsbranche daher relativ glimpflich davon. Die Überschwemmungen in Deutschland und den Nachbarländern hatten die Versicherer 2013 wesentlich schwerer getroffen. Laut Munich Re summierten sich die volkswirtschaftlichen Schäden auf 15,2 Milliarden Dollar, die versicherten Schäden auf rund drei Milliarden Dollar.
Für die Aktie ist diese Meldung bislang jedoch keine Katastrophe. Das Papier zeigt sich im vorbörslichen Handel unbeeindruckt. Anleger wissen: Den Konzern wirft so schnell nichts aus der Bahn. So erhielten die Anteilseigner selbst für das Krisenjahr 2011 die 6,25 Euro je Aktie, die es bereits im Vorjahr gab – obwohl die Münchener operativ weniger verdient hatten. Dank stattlicher Rücklagen konnte man es sich aber leisten, nicht mit dieser Tradition zu brechen. Für das deutlich bessere Jahr 2012 betrug die Ausschüttung dann 7,00 Euro, für 2013 werden sogar 7,25 Euro erwartet.
Ein Top-Pick im DAX
Mit der Aktie der Munich Re legen sich Anleger nicht nur einen konstanten und großzügigen Dividendenzahler ins Depot. Der Weltmarktführer beeindruckt auch durch eine starke Bilanz und die niedrige Bewertung. Die AKTIONÄR-Altempfehlung bleibt ein klarer Kauf!
Mit Material von dpa-AFX.