Medizintechnik- und Biotech-Konzerne arbeiten weiter auf Hochtouren an einer Lösung im Kampf gegen das Coronavirus. Auch Siemens Healthineers treibt die Forschung voran und bringt ein neues Testkit zur Erkennung des Coronavirus auf den Markt. Notfall-Zulassungen von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde FDA sind bereits beantragt.
„Testkits werden bereits innerhalb der Europäischen Union für Forschungszwecke ausgeliefert, um die Verfügbarkeit zu beschleunigen, während das Unternehmen weiterhin das sogenannte Emergency Use Assessment and Listing der WHO für den klinischen Einsatz verfolgt“, gab Siemens Healthineers am Donnerstag bekannt. Auch Gespräche mit der FDA wurden bereits aufgenommen.
„Der Siemens Healthineers-Test soll Forschern helfen, das Virus in weniger als drei Stunden positiv zu identifizieren, damit medizinische Fachkräfte so schnell wie möglich die notwendigen nächsten Behandlungsschritte bei ihren Patienten einleiten können“, so der Konzern weiter. Die Siemens-Tochter baut bereits seine Produktionskapazitäten aus, um die kommerzielle Einführung nach Erhalt der Genehmigungen umsetzen zu können.
An der Börse sorgt das Corona-Testkit zunächst nicht für Begeisterung. Finanzielle Aspekte der Corona-Forschung können derzeit ohnehin kaum abgeschätzt werden. Die Healthineers-Aktie verliert wieder etwas an Boden. Dennoch gilt: Der Konzern sollte besser durch die Krise kommen als viele andere Unternehmen. Anleger können wieder erste Positionen aufbauen.