Die meisten Anleger kaufen in der Regel einmalig Aktienpositionen und verschmähen Sparpläne. Dabei bieten Sparpläne Vorteile, zum einen auf der psychologischen, zum anderen auf der Rendite-Seite. DER AKTIONÄR zeigt am Beispiel von Amazon, wie viel Aktionäre verdienten, die langfristig regelmäßig in Amazon-Aktien investieren.
Wer einmal kauft, kann Pech haben und zu Höchstkursen kaufen. Beim Sparplan geht man dieses Risiko nicht ein. Dafür sorgt der sogenannte Cost-Average-Effekt. Manchmal kauft man am Hoch, manchmal zu Tiefstkursen. Der Versuchung, auf einen günstigeren Einstiegszeitpunkt zu spekulieren und damit zu lange zu warten, geht man so aus dem Weg.
Wer seit 2000 monatlich nur 100 Euro (25.200 Euro gesamt) in Amazon-Aktien investiert hat, besitzt nun 1,4 Millionen Euro. Hätte er damals die 25.200 Euro am Stück investiert, hätte er 1,03 Millionen Euro.
Fünf Jahre später sah es schon anders aus. Bei der Einmalanlage kamen 1,34 Millionen Euro heraus, beim Sparplan (wieder 100 Euro, insgesamt: 19.200 Euro) 485.000 Euro.
Seit 2010 bringt die Einmalanlage bislang 303.600 Euro, der Sparplan 112.000 Euro. Seit 2015 liegt die Einmalanlage 72.000 Euro im Plus, der Sparplan aber nur 24.000 Euro.
Sparpläne bieten Vorteile, doch kommt es auf die Dauer der Anlage an. Wer nicht so viel auf einmal investieren will/kann, für den bietet sich eine Kombination aus Einmalanlage und Sparplan an.
In der Titelstory der neuen Ausgabe beschäftigt sich DER AKTIONÄR ausgiebig mit Outperformance für Langfrist-Anleger. Zum E-Paper geht es hier.Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".