Wasserstoff-Aktien wie ITM Power hatten zuletzt schwer zu kämpfen. Während an der Börse ein Jahreshoch nach dem anderen gefeiert wird, ist in dieser Branche kaum Bewegung. Nun plant die britische Regierung jedoch, Milliarden in Wasserstoff zu investieren, was für Aufwind sorgen könnte.
Großbritannien gründet einen Staatsfonds, um in "saubere Energie" und Wachstumsbranchen wie Wasserstoff und CO2-Lagerung zu investieren. Der National Wealth Fund, der aus der UK Infrastructure Bank hervorgeht, wird mit 27,8 Milliarden Pfund (33,2 Milliarden Euro) ausgestattet, wie Finanzministerin Rachel Reeves auf einer Investitionskonferenz in London ankündigte. Ziel ist es, unter anderem regionale Infrastrukturprojekte zu fördern.
Unternehmen versprach Reeves eine "echte Partnerschaft". "Die Entscheidungen, die vor uns liegen, werden nicht immer einfach sein", sagte sie laut einer vorab verbreiteten Pressemitteilung. "Aber indem wir die richtigen Entscheidungen treffen, um unsere Wirtschaft auszubauen und Investitionen anzukurbeln, werden wir in allen Teilen des Landes gute Arbeitsplätze und neue Chancen schaffen."
Anleger reagieren unbeeindruckt auf die Nachricht. Die ITM-Aktie fällt am heutigen Handelstag und befindet sich weiterhin in einem Abwärtstrend.
Dass die britische Regierung zur Förderung derart viel Geld in die Hand nehmen will, bewertet DER AKTIONÄR zwar als positives Signal. Gemeinsam mit den sinkenden Zinsen, durch die künftige Finanzierungskosten niedriger ausfallen, ist das als ein erstes positives Zeichen zu werten. Ein Einstieg bei ITM Power drängt sich angesichts des düsteren Chartbildes allerdings nicht auf. Anleger bleiben an der Seitenlinie und warten erste Kaufsignale ab.