Die Aktie der Allianz verharrte zuletzt um 170,00 Euro. Neuen Schwung verleiht jetzt eine Studie der Commerzbank. Die Aktie legt heute stärker zu als der DAX und könnte somit auch den Rückstand gegenüber dem Leitindex seit Jahresbeginn ausgleichen. Seit Anfang 2017 stieg der DAX um 13 Prozent, während die Wertpapiere der Allianz lediglich elf Prozent schafften.
Pimco macht Freude
Analyst Michael Haid von der Commerzbank hat die Einstufung für die Allianz auf „Buy“ mit einem Kursziel von 200 Euro belassen. Beim Tochterunternehmen Pimco, das Gelder verwaltet und Fonds vertreibt, haben Kapitalzuflüsse die Probleme gelöst. Positiv schätzt Haid zudem die Effekte der Digitalisierung sowie die Entwicklung im Lebensversicherungsgeschäft ein. Der Anlagehintergrund für die Aktie sei also intakt.
Da ist mehr drin
DER AKTIONÄR traut der Allianz-Aktie mehr zu als die Commerzbank. Steigende Zinsen sollten bei Pimco wieder für fette Gewinne sorgen. Zuletzt rechneten mehrere Analysten außerdem mit einem neuen Aktienrückkauf-Programm bereits im kommenden Jahr. Operativ läuft es ohnehin vor allem bei der oft tot geglaubten Lebensversicherung und im Segment mit privaten Krankenversicherungen.
Ein Blick auf die fundamentale Bewertung zeigt zudem: Die Aktie ist mit einem KGV von nur 11 klar unterbewertet. Denn die Vergleichsgruppe kommt auf 14. Der Konsens erwartet zudem im kommenden Jahr bei der Allianz ein KGV von 10. Mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,1 ist das Papier ebenfalls niedriger bewertet als die Konkurrenz mit im Schnitt 1,7. DER AKTIONÄR rät deshalb zum Kauf der Aktie und hält ein Kursziel von 220 Euro für realistisch. Wer investieren möchte, sollte um 150 Euro einen Stopp setzen.