Kommt der Goldpreis noch einmal unter Druck. Gut möglich, glaubt zumindest Nick Holland, CEO des südafrikanischen Goldproduzenten Gold Fields. Seiner Ansicht nach könnte eine Zinsanhebung in den USA den Goldpreis noch einmal einen Hieb versetzen. Der Goldpreis könnte auf 1.000 Dollar je Unze einbrechen.
Derzeit sieht alles danach aus, als könnte dieses Szenario bereits im Dezember eintreten. Die US-Notenbank Fed scheint Kurs auf einen ersten Zinsschritt seit mittlerweile neun Jahren zu nehmen. Sollte der Arbeitsmarktbericht oder die Inflationsdaten den Währungshütern keinen Strich durch die Rechnung machen, könnte es am 16. Dezember so weit sein. Auch wenn die Zinsanhebung keine große Überraschung mehr sein dürfte, könnte sie den Goldpreis noch einmal unter Druck bringen.
Angebot wird sinken
Holland geht davon aus, dass der Goldpreis auch „eine Weile“ in dieser Region verweilen könnte. Allerdings seien die langfristigen Aussichten für Gold weiter gut. „Es ist egal, was wir als Goldindustrie jetzt tun – ein Rückgang des Angebots ist unausweichlich“, sagt Holland. Vor allem die gesunkenen Explorationsausgaben werden sich rächen. Neue Projekte sind rar.
„Wir wissen nicht, ob die Schmerzen in der Goldindustrie drei, vier oder fünf Jahren dauern“, sagt Holland. Das sei die Eine-Million-Dollar-Frage. „Aber wir sind in einem langfristigen Geschäft und wir treffen keine Entscheidungen für ein Jahr.“