Infineon hat die Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht. Der Chiphersteller ist dank einer Übernahme, einem starken Geschäft mit Sicherheitschips und dem schwachen Euro stark gewachsen. Ein neues Jahreshoch dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.
Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorquartal um 31 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro geklettert. Das operative Ergebnis legte um 17 Prozent auf 198 Millionen Euro zu. Damit schnitt Infineon bei beiden Werten besser ab als Experten im Vorfeld erwartet hatten. Im bis Ende September laufenden Geschäftsjahr rechnet der Konzern jetzt mit einem Umsatzplus von 34 bis 38 Prozent. Das ist deutlich mehr als bislang – in der alten Prognose war allerdings auch die Übernahme des US-Konzerns International Rectifier noch nicht enthalten. Zudem geht Infineon jetzt von einem niedrigeren Euro-Kurs im Jahresverlauf aus. Schon ein Cent Abweichung im Wechselkurs sorgt für eine Million Euro mehr oder weniger operativen Gewinn pro Quartal. Beim Umsatz sind es sogar drei bis vier Millionen Euro. Ende Januar hatte Infineon einen Euro-Kurs von 1,20 Dollar im Jahresschnitt angenommen.
Dabeibleiben
Die Zahlen haben gezeigt, dass die Geschäfte bei Infineon sehr gut laufen. Mit den guten Nachrichten im Rücken dürfte auch die jüngste Korrektur zu Ende sein. Stabilisiert sich der Wert über dem horizontalen Widerstand bei 11 Euro, wartet der nächste Widerstand erst beim alten Jahreshoch im Bereich der 12-Euro-Marke. Investierte Anleger bleiben dabei.
(mit Material von dpa-AFX)