In der EU sind derzeit mit den Impfstoffen aus dem Hause BioNTech/Pfizer und Moderna zwei Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen. Ein dritter könnte schon mal folgen. Astrazeneca hat bereits vor Kurzem den Zulassungsantrag eingereicht. Mit einer Entscheidung in der EU wird am 29. Januar gerechnet. Im Gegensatz zu den Impfstoffen von BioNTech und Moderna handelt es sich jedoch nicht um einen neuartigen mRNA-Impfstoff, sondern um einen sogenannten Vektor-Impfstoff.
Für diese Art von Impfstoff werden entschärfte, bewährte Impfviren als Vehikel hergenommen, um eine neue Impfung herzustellen. Bei diesem Prinzip wird ein altes Virus, von dem man genau weiß, wie es im Körper reagiert, sozusagen mit einer Beiladung versehen. Häufig werden dafür abgeschwächte, also unschädlich gemachte Pocken- oder Erkältungsviren verwendet.
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BioNTech und Moderna hingegen setzen auf auf mRNA-Impfstoffe. Injiziert wird hierbei kein Virus oder Teile davon, sondern die spezifisch entwickelte Boten-RNA. Diese enthält eine Bauanleitung zur Herstellung von Antigenen. Den Rest übernimmt dann das eigene Immunsystem.
Derweil macht Österreichs Kanzler Sebastian Kurz einen Vorstoß in Richtung Astrazeneca. Er kritisierte einige Bürgermeister, die sich bei der Impfung gegen das Coronavirus vorgedrängelt haben. "Es macht mich wütend und zornig", sagte Kurz der "Kronen Zeitung" (Mittwoch). Er selbst sei mit 34 Jahren viel zu jung, um schon jetzt an die Reihe zu kommen. Er werde sich obendrein bewusst mit dem Impfstoff von Astrazeneca immunisieren lassen. "Viele tun so, als wäre BioNTech/Pfizer der Mercedes und Astrazeneca der Skoda unter den Impfstoffen. Ich werde mich bewusst mit Astrazeneca impfen lassen, um diesem Mythos gegenzuwirken", erklärte Kurz.
DER AKTIONÄR favorisiert auf der Aktienseite weiterhin die Papiere von BioNTech und Moderna. Insbesondere aus langfristiger Sicht ist hier auch über den Corona-Bereich hinaus noch einige zu erwarten. Die Aktie von Astrazeneca bleibt eine Halteposition.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech und Moderna.
(Mit Material von dpa-AFX)