Am deutschen Aktienmarkt steigt die Nervosität. Nach dem Bruch wichtiger charttechnischer Unterstützungen droht ein Rücksetzer bis zur 200-Tage-Linie. Auch von Seiten der Notenbanken und der Statistikbehörden könnte Ungemach über den DAX hereinbrechen. Am Vormittag (10:00 Uhr) wird der Ifo-Index veröffentlicht, am Nachmittag (16:00 Uhr) das US-Verbrauchervertrauen. Zudem beginnt heute Abend das zweitägige Meeting der amerikanischen Notenbank.
Abwartende Anleger
Vor diesem Hintergrund sind beim DAX keine Riesensprünge zu erwarten, es sei denn, die Daten fallen sehr viel besser aus als erwartet. Aus deutscher Sicht wäre wichtig, dass Fed-Chefin Janet Yellen den Dollar stärker reden würde. Ein schwächerer Euro käme den hiesigen Unternehmen zugute.
Wie gesagt ist das charttechnische Bild des DAX deutlich angeschlagen, nachdem die alten Ausbruchslevel bei 12.391 und 12.375 Punkten sowie die Unterstützungen bei 12.320 und 12.289 Zählern unterschritten wurden. Das Rückschlagspotenzial beläuft sich kurzfristig auf rund 400 Punkte, also bis zur 200-Tage-Linie im Bereich von 11.800 Zählern.
Short-Position im Plus
DER AKTIONÄR hatte in Ausgabe 30/2017 den Turbo-Optionsschein mit der WKN DD0NJP mit Stop-Buy-Limit zum Kauf empfohlen. Das Limit von 8,00 Euro wurde dann am Freitag aktiviert. Wer damit tradet, sollte einen Stoppkurs von 6,70 Euro einhalten.