Nachdem fünf Jahre durchgehend Umsatzrückgänge vermeldet wurden, ist IBM endlich wieder am aufsteigenden Ast. Das dritte Quartal in Folge verzeichnete Big Blue ein Umsatzwachstum. Die Neuausrichtung der Strategie auf Megatrends wie Cloud und Blockchain scheint sich auszuzahlen.
Den neuesten Coup vermeldete IBM im Blockchain-Sektor. Am heutigen Montag wurde der Start einer neuen Plattform für Finanzdienstleistungen zusammen mit CLS verkündet: LedgerConnect.
Während derzeit viele Finanzinstitutionen bereits an Blockchain-Anwendungen arbeiten, welche die Geschäftsprozesse optimieren können, besteht vermehrt die Sorge, dass diese unterschiedlichen Blockchain-Produkte nicht untereinander kompatibel sind. IBM bietet nun mit LedgerConnect eine Plattform an, die als zentrale Anlaufstelle für die Erstellung von Blockchain-Anwendungen fungiert. Ram Komarraju bezeichnet die Plattform als "App Store für Blockchain Anwendungen".
An dem Projekt ist jedoch nicht nur der amerikanische Tech-Riese beteiligt, sondern neun weitere Finanzdienstleister, darunter auch Barclays und Citi Group.
Das LedgerConnect befindet sich noch im Proof-of-Concept-Stadium. Nach erfolgreichem Abschluss des PoC und den erforderlichen behördlichen Genehmigungen sollte es einer breiten Nachfrage gegenüberstehen.
Einsteigen
Konservativ orientierte Anleger können langfristig auf den Erfolg der Trendwende bei Big Blue setzen. Zudem ist der Tech-Riese im Branchenvergleich mit einem KGV von 10 sehr günstig bewertet und bietet mit 4,3 Prozent eine attraktive Dividendenrendite. Das Ziel des AKTIONÄR liegt bei 155 Euro. Der Stopp sollte auf 110 Euro gesetzt werden.