IBM zeigt sich in den letzten Monaten wieder innovativ. Blockchain, Cloud und Künstliche Intelligenz lauten die Schlagworte, die sich immer häufiger in den Pressemitteilungen des Tech-Riesen lesen lassen. Bei weitem nicht nur PR – IBM kann zählbares vorweisen.
Nach langer Durststrecke verzeichnetet der Konzern das zweite Umsatzplus in Folge und befindet sich damit auch bilanziell inmitten Umbruchphase. Konzernchefin Ginni Rometty will die Profitabilität von Big Blue steigern, indem sie das Unternehmen mehr auf zukunftsträchtige Bereiche wie Cloud-Computing, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und Blockchain-Lösungen ausrichtet.
So schloss Big Blue zahlreiche Verträge mit europäischen Firmen zur Nutzung der IBM Cloud, in der BigData-Analystics, Blockchain und KI zum Einsatz kommen. Mit der italienischen Banca Carige wurde ein 10-Jahres-Vertrag über 500 Millionen Dollar unterschrieben, mit der britischen Lloyds Bank ein Vertrag über 1,3 Milliarden Pfund und auch die deutsche Osram will die IBM-Cloud nutzen, um ihre Betriebsprozesse weiter zu digitalisieren. Natürlich dürfte das neue Cloud-Geschäft das wachstumsschwache Server-Geschäft nicht auf der Stelle ausgleichen – doch IBM hat sich immerhin wieder eine Chance auf langfristiges Wachstum erarbeitet.
Der alte Tech-Riese erwacht langsam aus dem Dornröschenschlaf. Bildet der Chart im Bereich 139 Dollar einen Boden aus, ist dies ein weiteres klares Kaufsignal. Anleger, die bereits der Empfehlung aus DER AKTIONÄR 48/17 gefolgt sind, bleiben dabei.