Plus 18 Prozent seit Jahresbeginn: Damit belegt die IBM-Aktie derzeit den Spitzenplatz unter den Mitgliedern im Dow Jones. Der Index legte im selben Zeitraum fünf Prozent zu. IBM ist also gerade mehr als dreimal so gut wie der Durchschnitt. Das ist natürlich erst einmal nur eine Momentaufnahme – die hat aber durchaus handfeste Hintergründe.
Auch im AKTIONÄR-Depot liegt IBM seit der erst Mitte Dezember erfolgten Aufnahme in die Investmentauswahl bereits zweistellig im Plus.
Anfang Februar erreichte die Aktie bei 265,72 Dollar ein neues Allzeithoch.
Ein Großteil des Kursgewinns ist auf die Ende Januar veröffentlichten Zahlen zurückzuführen. Diese waren eigentlich auf den ersten Blick nicht sonderlich berauschend: Der Erlös legte wechselkursbereinigt um drei Prozent zu. Der bereinigte operative Gewinn stieg neun Prozent. Aufgrund von Pensionsrückstellungen in Milliardenhöhe fiel der Überschuss um 20 Prozent auf sechs Milliarden Dollar.
IBM legte am nächsten Tag mehr als 12 Prozent zu. Begründet wurde das unter anderem mit IBMs Prognose, wonach mehr Aufträge im KI-Bereich erwartet werden: Mindestens fünf Prozent soll der Erlös währungsbereinigt zulegen. Nicht schlecht für ein Unternehmen, das jahrelang Probleme hatte, überhaupt noch zu wachsen und eigentlich nur noch für Dividendenjäger und Value-Investoren einen Blick wert war.
Inzwischen wirkt es zudem, als habe sich IBM bei wichtigen Trendthemen wie KI und Quantencomputing hervorragend aufgestellt.
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten für IBM liegt laut Bloomberg-Datenbank derzeit bei 259 Dollar. Das impliziert, dass die Aktie derzeit fair bewertet ist. Der Kursziel-Schnitt ist übrigens mit den jüngsten Zahlen gestiegen – Ende 2024 lag er noch bei 215 Dollar.
Derzeit empfehlen unter den renommierten Finanzinstituten 10 den Kauf der IBM-Aktie. 8 meinen „Halten“, 4 „Verkaufen“.
Die Einschätzungen der Analysten zur IBM-Aktie fallen also durchaus gemischt aus. Spannend sind diesbezüglich die Begründungen.