Völlig überraschend teilte IBM in der Nacht zum Freitag den Rücktritt seiner langjährigen Chefin Ginni Rometty mit. Unter Rometty haben sich die Geschäfte zuletzt nur schleppend entwickelt.
Rometty wird am 6. April 2020 durch Arvind Krishna – den bisherigen Cloud-Chef – ersetzt. Zeitgleich wird Jim Whitehurst, der bisherige CEO von Red Hat, das Amt des IBM-Präsidenten antreten.
IBM steckt schon länger in einem tiefgreifenden Konzernwandel, welcher bisher nicht die erhofften Erfolge brachte. Zuletzt konnte das Unternehmen jedoch wieder positiv überraschen.
Im vierten Quartal stiegen die Erlöse von IBM im Jahresvergleich um 0,1 Prozent auf 21,78 Milliarden Dollar (19,65 Milliarden Euro). Der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft schoss sogar um 88 Prozent auf 3,67 Milliarden Dollar in die Höhe.
Die Nachricht vom Chef-Wechsel wurde von den Anlegern jubelnd empfangen. Die Aktie drehte nachbörslich ins Plus und stieg im späten Donnerstagshandel um rund fünf Prozent. Die IBM-Aktie ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, investierte Anleger bleiben an Bord.