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AKTIONÄR-Hot-Stock SLM Solutions: Wie viel Potenzial steckt noch in der Aktie?

AKTIONÄR-Hot-Stock SLM Solutions: Wie viel Potenzial steckt noch in der Aktie?
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Jochen Kauper 04.07.2019 Jochen Kauper

Die Aktie von SLM Solutions hat in den letzten Tagen deutlich zugelegt. Positive Impulse kamen unter anderem aus den USA. Die Aktie der 3D-Druckerhersteller Stratasys und ExOne sprangen aus dem Stand nach oben. Der Hot-Stock aus DER AKTIONÄR Ausgabe 15/2019 ist und bleibt eine heiße Wette!

In den letzten Tagen hat das Interesse an Aktien aus der 3D-Druck-Branche wieder deutlich angezogen. Dafür könnten mehrere Nachrichten ausschlaggebend gewesen sein.

Der Flugzeugbauer Boom Supersonic etwa hat mit dem 3D-Drucker F900 von Stratasys einen Prototypen (XB-1) für das nach eigenen Angaben schnellste Überschallpassagierflugzeug der Geschichte gebaut. „Wir können wichtige Bauteile und Komponenten vor Ort drucken und müssen sie nicht mehr bei einem Lieferanten kaufen“, sagt Mike Jagemann, Head of XB-1 Production bei Boom.

Darüber hinaus hat Stratasys eine Kooperation mit Marshall Aerospace and Defence Group eingefädelt. Zusammen werden die beiden Firmen in Zukunft 3D-gedruckte Teile für Flugzeuge herstellen.

Das Interesse an der 3D-Druck-Branche ist zurück. Auch die Aktie von SLM Solutions zog deutlich an.

Die Technologie von SLM Solutions ist erstklassig, die Geschäftsentwicklung in den letzten Monaten jedoch war eine Katastrophe. Mit der letzten Geldspritze von Elliott hat SLM Solutions wieder Luft zum Atmen. Außerdem hat seit Anfang Mai mit Meddah Hadjar, ein langjährigen General-Electric-Manager, die Zügel bei SLM Solutions in der Hand.

DER AKTIONÄR bleibt der Ansicht, dass Elliott-Hedgefonds-Manager Paul Singer und Co SLM aufhübschen wollen, um die Firma dann zwischen 15 Euro und 20 Euro zu verkaufen.

Mit den 3D-Metalldruckern von SLM können komplette Fertigungsprozesse von Industrieunternehmen auf den Kopf gestellt werden. Nur lief bei SLM in den letzten Jahren so einiges schief. Gestartet mit großen Ambitionen und Wachstumszielen schrammte die Firma nach der gescheiterten Übernahme durch GE nur knapp an der Pleite vorbei.

Großaktionär Elliott unter der Leitung des US-Milliardärs Paul Singer war es zu verdanken, dass SLM die Kurve kriegen könnte. Elliott hat den Anteil vor zwei Monaten am Hersteller von 3D-Metalldruckern von 20,0 Prozent auf 29,8 Prozent ausgebaut und weitere 13 Millionen Euro in SLM gesteckt.

Jedoch sitzt Paul Singer mit seinem Hedgefonds nicht alleine im SLM-Boot.

Elliott hat einen Teil der Aktien an ENA Investment Capital weitergegeben. ENA, ebenfalls ein Hedgefonds, der von mehreren ehemaligen Investmentbankern geführt wird. Kopf des Teams von ENA Investment Capital ist der Ex-Morgan-Stanley-Banker George Kounelakis.

SLM Solutions (WKN: A11133)

GE scheitert mit Übernahme

Zur Erinnerung: Paul Singer ist mit seinem Hedgefonds Elliott seit Mitte 2016 bei SLM engagiert. Er stieg ein, als der US-Gigant GE SLM Solutions für 38 Euro pro Aktie oder umgerechnet 680 Millionen Euro kaufen wollte. Singer wollte den Preis nach oben treiben, doch der GE-Deal scheiterte. Aktuell ist SLM an der Börse nur noch 267 Millionen Euro wert.

Fit für einen Verkauf?

SLM ist und bleibt eine heiße Wette. Die Technologie ist erstklassig, die Geschäftsentwicklung in den letzten Monaten war eine Katastrophe. Mit dem neuen Vorstand und der Geldspritze von Elliott hat die Aktie durchaus das Potenzial, in den nächsten Monaten weiter gut zu performen.

Gut möglich, dass Singer und Co SLM auf hübschen wollen, um die Firma dann zu verkaufen. Anleger sollten den Kursen nicht hinterherlaufen. Investierte Anleger bleiben dabei und ziehen den Stoppkurs auf 10,80 Euro nach!

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