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Horror-Chart! Bei Westwing brechen alle Dämme

Horror-Chart! Bei Westwing brechen alle Dämme
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Nikolas Kessler 26.09.2019 Nikolas Kessler

Für die Aktie von Westwing gibt es nach einer erneuten Prognosesenkung am Donnerstag kein Halten mehr. Im Xetra-Handel geht es um bis zu 28 Prozent bergab. Seit dem Börsengang vor rund einem Jahr fällt die Bilanz aber noch viel verheerender aus.

Der Online-Möbelhändler hat am Mittwochabend erneut seine Prognosen für das laufende Gesamtjahr gesenkt. Demnach rechnet das Unternehmen nun mit einer bereinigten EBITDA-Marge im Bereich von minus 2,5 bis minus 4,5 Prozent. Bislang war man von einem Wert „am unteren Ende der Spanne von minus 1,0 und plus 1,0 Prozent" ausgegangen.

Beim Free-Cash-Flow erwartet Westwing ein Minus von 29 Millionen Euro (bisher: minus 25 Millionen Euro). Beim Umsatzwachstum wird nur noch ein Wert am unteren Ende der bisherigen Spanne von sechs bis zwölf Prozent angepeilt. Als Grund für die Prognosesenkung nennt das Unternehmen erhöhte Marketinginvestitionen. (Die Unternehmensmeldung finden Sie hier.)

Analyst zieht die Reißleine

Graham Renwick von Berenberg, der laut Bloomberg derzeit als einziger Analyst die Westwing-Aktie covert, hat sich bereits am Donnerstagmorgen dazu geäußert: Die Glaubwürdigkeit in die Ziele des Unternehmens sei beschädigt und die weitere Geschäftsentwicklung nur schwer vorherzusagen.

Als Konsequenz hat er seine Kaufempfehlung gestrichen und die Aktie auf „Hold“ abgestuft. Das Kursziel wurde um 82 Prozent (!) gesenkt, von bisher 19 Euro auf nur noch drei Euro. Erstaunlich: Ausgehend vom heutigen Tiefststand entspricht selbst das noch 67 Prozent Kurspotenzial.

Westwing (WKN: A2N4H0)

Sensationelle Kapitalvernichtung

Westwing ist im Oktober 2018 zu 26 Euro an die Börse gekommen und bereits am ersten Handelstag heftig unter Druck geraten. Weniger als ein Jahr nach dem IPO hat die Aktie rund 93 Prozent an Wert verloren und am Donnerstag bei 1,80 einen neuen Tiefststand erreicht.

DER AKTIONÄR hatte damals empfohlen, den Börsengang zunächst an der Seitenlinie zu beobachten – und damit angesichts der katastrophalen Entwicklung richtig gelegen. Anleger sollten weiterhin einen großen Bogen um die Westwing-Aktie machen.

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