In der kommenden Woche geht es an der Börse erneut eher ruhig zu. Bis auf vereinzelte Hauptversammlungen stehen von Unternehmensseite kaum Termine an. Turbulent könnte es auf dem Aktionärstreffen der Hornbach Holding zugehen.
Schwache Zahlen
Die Hornbach-Aktie ist nach schwachen Zahlen zuletzt auf ein neues 52-Wochen-Tief gefallen. Das Problem: Im ersten Quartal vom 1. März bis zum 31. Mai ist der Gewinn des SDAX-Konzerns geschrumpft. Die Hauptursachen für den verhaltenen Jahresstart waren das Wetter im Frühjahr und erhöhte Kosten für Baumarktfilialen. „Während die Witterungsbedingungen im ersten Quartal 2017/18 ideal für Bau- und Renovierungsprojekte waren, erwischten wir wegen des winterlichen März 2018 einen ungünstigen Start in die diesjährige Frühjahrssaison“, so Finanzvorstand Roland Pelka. Die Filialkosten – das sind die Kosten für den Betrieb der Bau- und Gartenmärkte sowie der Onlineshops – stiegen ebenfalls um 5,3 Prozent.
Der Umsatz legte im ersten Quartal zwar um 2,7 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro zu. Gleichzeitig sank aber der Überschuss um 15,9 Prozent auf 53,7 Millionen Euro. Die Hornbach-Gruppe investierte zudem mit 69,3 Millionen Euro deutlich mehr als im Vorjahr – damals waren es 25,8 Millionen Euro. Sowohl der Kauf eines Grundstücks samt Gebäude für einen neuen Markt in der Schweiz als auch der Erwerb weiterer Grundstücke für die Expansion im restlichen Europa schlugen hier zu Buche.