Der Baumarktbetreiber Hornbach Holding hält trotz eines kräftigen Umsatz- und Gewinnsprungs im ersten Geschäftsquartal an seiner Jahresprognose fest. Als Grund nannte das Unternehmen in einer am Dienstagabend veröffentlichten Mitteilung die erheblichen und schwer abschätzbaren konjunkturellen Risiken durch die Coronakrise im weiteren Geschäftsverlauf.
Damit geht Hornbach mit Blick auf das im Februar 2021 endende Geschäftsjahr weiter von einem zum Vorjahr (4,7 Milliarden Euro) in etwa unveränderten Umsatz und einem leicht unter Vorjahr (227 Millionen Euro) liegenden bereinigten Konzernergebnis (Ebit) aus.
Im ersten Quartal war der Umsatz vor allem wegen des starken Wachstums in den 160 Bau- und Gartenmärkten des Teilkonzerns Hornbach Baumarkt AG um 17,8 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro nach oben gesprungen. Die größten Umsatzzuwächse seien im Mai 2020 mit plus 34 Prozent erzielt worden, nachdem alle Märkte wieder geöffnet worden waren. Das bereinigte Ebit legte im ersten Quartal sogar um 78 Prozent auf 173 Millionen Euro zu. Die endgültigen Zahlen des ersten Quartals 2020/21 sollen am 26. Juni 2020 veröffentlicht werden.
Anleger werteten die Neuigkeiten am Dienstagabend insgesamt als klar positiv. Der Kurs der Hornbach-Holding-Aktie, die im SDAX notiert ist, legte in einer ersten Reaktion auf der Handelsplattform Tradegate um gut vier Prozent zu.
Die Aktie von Hornbach hat sich seit ihrem Korrekturtief im März bei 32,65 Euro extrem stark entwickelt. Das Papier hat sich seitdem mehr als verdoppeln und ein neues 52-Wochen-Hoch erreichen können. AKTIONÄR-Leser, die der Empfehlung Anfang Mai gefolgt sind, können sich ebenfalls bereits über gute Gewinne freuen. Es spricht viel dafür, dass die Jahresprognose wohl eher zu vorsichtig ist. Da viele Menschen in diesem Jahr wohl wegen der Corona-Pandemie auf ihren Sommer-Urlaub verzichten werden, könnte weiterhin viel Geld ins Eigenheim fließen. Gewinne laufen lassen!
(Mit Material von dpa-AFX)