Hohe Kosten für Spielergehälter haben den Gewinn des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund kräftig schrumpfen lassen. Aus dem am Freitag veröffentlichten Halbjahresbericht geht hervor, dass der Konzerüberschuss um rund sechs Millionen Euro auf 8,2 Millionen Euro gesunken ist. Der Gewinn ging damit um rund 40 Prozent zurück. Beim Umsatz legte der Konzern um 10,7 Millionen auf 136,6 Millionen Euro zu.
Der BVB nannte als Grund für den Gewinnrückgang vor allem gestiegene Spielergehälter und höhere Abschreibungen aufgrund hoher Investitionen im Profikader. "Borussia Dortmund hat in sportliche Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum investiert", so BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Freitag in einer Mitteilung.
TV-Gelder stagnieren
Obwohl der BVB in allen wichtigen Wettbewerben vertreten ist stagnierten die TV-Einnahmen. Grund ist, dass die Mannschaft als Zweitplatzierter der Bundesliga in die Champions League startete und dem Club deshalb ein geringerer Anteil aus dem sogenannten Marketpool A zusteht.
Sollte Borussia Dortmund in der Champions League ähnlich weit kommen wie im Jahr zuvor mit der Finalteilnahme gegen den FC Bayern München, dürfte der Verein den Umsatzrekord des Vorjahres von 305 Millionen Euro voraussichtlich übertreffen.
Potenzial bis 5,20 Euro
DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung zur BVB-Aktie weiter fest. Die Mitgliederzahlen steigen stetig und die Ausgangslage für weiteres Wachstum ist gut. Langfristig ist ein ist ein Kurs von 5,20 Euro durchaus gerechtfertigt.
(Mit Material von dpa-AFX)