Gestiegene Einkaufspreise, der starke US-Dollar und höhere Betriebskosten haben dem Textilkonzern Hennes & Mauritz (H&M) den Start ins neue Geschäftsjahr erschwert. Doch die Marktteilnehmer bewerten die Q1-Zahlen recht positiv.
Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Februar verdiente das Unternehmen unter dem Strich mit gut 2,5 Milliarden Schwedischen Kronen (275 Millionen Euro) fast 30 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit traf die Zara-Konkurrentin in etwa die Erwartungen der Analysten. Der Nettoumsatz legte um acht Prozent auf 43,7 Milliarden Kronen zu.
H&M bezieht rund 80 Prozent seiner Ware aus Asien, wo die Preise oft an den US-Dollar gebunden sind. Wegen des warmen Winters und schleppender Verkäufe musste das Unternehmen zudem mehr Rabatte gewähren, um seine Saisonware loszuwerden. Die gestiegenen Betriebskosten begründete das Management mit seiner weltweiten Expansion sowie Investitionen in Computersysteme und das Online-Geschäft. Im laufenden Jahr will H&M seine Präsenz weltweit um 425 Läden ausbauen. Noch im April soll die Zahl der Shops auf 4000 steigen.
Abwarten
Zwar schieben die vorgelegten Zahlen das Papier heute an. Doch die charttechnische Verfassung der Aktie überzeugt deshalb trotzdem noch nicht. Der Abwärtstrend ist weiter intakt und zudem notiert der Titel unter der wichtigen 200-Tage-Linie. Deshalb sollten Anleger die weitere Entwicklung vorerst von der Seitenlinie verfolgen.
(Mit Material von dpa-AFX)