ADVA profitiert mehr und mehr von der zunehmenden Digitalisierung aufgrund der Corona-Pandemie und von der anhaltenden Verlagerung des Umsatz-Mix hin zu margenstärkeren Produkten und Dienstleistungen. Zudem zeigen die Maßnahmen zur strikten Kostenkontrolle Wirkung. Die Folge: Die Aktie befindet sich im Aufwind und kratzt an einem Mehrjahreshoch.
ADVA Optical ist auf Kurs. Im ersten Quartal hat die Gesellschaft mit starken Zahlen bei Umsatz, Gewinn, Auftragseingang und Cash-Generierung überzeugt. Der Trend dürfte anhalten. Getrieben durch Cloud-Anwendungen und Streaming-Dienste ist der Bedarf an Bandbreite groß. Die Investitionen in die Netzwerktinfrastruktur dürften daher auch bis weit ins nächste Jahr hochbleiben. Zudem werden chinesische Anbieter in der westlichen Welt gemieden.
“Als einer der letzten verbliebenen Netzwerkausrüster in Europa sollte das Unternehmen von der Nachfrage nach regionalen Angeboten wegen Sicherheitsbedenken bei chinesischen Anbietern profitieren," stimmt Analyst Robert-Jan van der Horst von Warburg Research zu. Die Aktie biete eine aussichtsreiche Investitionsmöglichkeit. Das Kursziel unter seiner Kaufempfehlung lautet 15 Euro.
Trotz der jüngsten Aufwärtsbewegung – die Aktie hat seit Jahresanfang bereits 60 Prozent an Wert zulegen können – sieht der Experte damit noch rund 35 Prozent Aufwärtspotenzial. Bei 14,08 Euro würde die Aktie die 100 Prozent seit Jahresbeginn voll machen.
DER AKTIONÄR hat bereits nach dem starken Jahresauftakt erklärt, dass die Aktie schon bald nachhaltig in zweistellige Kursregionen vorstoßen sollte. An dieser Einschätzung hat sich nichts geändert. Im Gegenteil: Mit dem Sprung über die 11-Euro-Marke würde der Startschuss für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends in Richtung des Warburg-Kursziels fallen. Für risikobewusste Anleger bleibt die trendstarke Aktie daher weiter ein Kauf.