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Mit durchwachsenen Zahlen konnte der Rüstungselektronikhersteller Hensoldt am Dienstag nicht überzeugen. Doch bereits am heutigen Mittwoch geht es mit der Aktie wieder bergauf, sie zählt zu den stärksten Werten im MDAX. Inzwischen haben sich auch die ersten Experten zu den Quartalszahlen geäußert.
Die Stimmen sind dabei eher durchwachsen. Der Auftragseingang sei zwar stark gewesen, erklärte Christian Cohrs von Warburg Research. Dafür seien die Finanzergebnisse eher moderat. Auch David Perry von JPMorgan lobte die Auftragsentwicklung und monierte die Ergebnisqualität. Er setzt in der Rüstungsbranche auf andere Namen.
Auch die Kursziele sprechen der Aktie auf dem aktuellen Niveau nicht mehr viel Potenzial zu. Cohrs beziffert dieses auf 39,50 Euro, Perry sieht den fairen Wert bei 36,00 Euro und die Bank of America gibt ein Ziel von 41,00 Euro aus.
Klar ist: Der hohe Auftragsbestand zeigt, dass auch Hensoldt von der Aufrüstung in vielen westlichen Ländern und der hohen Nachfrage nach Verteidigungsgütern profitiert. Doch mit dem Wachstum und den steigenden Margen etwa bei Rheinmetall, der deutschen Nummer 1, kann der Konzern nicht Schritt halten. Entsprechend hat auch die Aktie bei der Performance klar das Nachsehen. Zum Vergleich: Seit Anfang 2023 liegt das Plus bei Rheinmetall bei 187 Prozent und bei Hensoldt lediglich bei 71 Prozent. In diesem Jahr sind es 87 Prozent gegenüber 55 Prozent.
Hensoldt wird vom Rüstungsboom profitieren. Dies sollte sich künftig auch noch stärker in den Zahlen widerspiegeln und der Aktie wieder Auftrieb verleihen. DER AKTIONÄR hat den MDAX-Titel deshalb weiter auf der Empfehlungsliste. Der Favorit in der Rüstungsbranche bleibt derzeit aber der Blue Chip Rheinmetall, der mit seinen Wachstumsraten und der steigenden Profitabilität die Nummer 1 ist. Hier gilt: Schwache Tage können zum Einstieg genutzt werden.
