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11.11.2014 Stefan Sommer

Henkel mit Zahlen: Das hat sich gewaschen – Widerstände voraus!

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Der Konsumgüterhersteller Henkel hat im dritten Quartal sowohl beim Umsatz als auch Gewinn zulegen. Allerdings bereiten dem Unternehmen die schwächeren Konjunkturaussichten sorgen. Dennoch bestätigte der DAX-Konzern seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2014.

Henkel steigerte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den Umsatz um 1,2 Prozent auf 4,24 Milliarden Euro. Organisch, also ohne Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe, lag das Plus bei 2,3 Prozent. Wachsen konnte der Hersteller von Persil-Waschmittel, Loctite-Klebern und Schwarzkopf-Shampoo vor allem in den Schwellenländern. Das bereinigte betriebliche Ergebnis (EBIT) stieg um 3,1 Prozent auf 693 Millionen Euro. Der Überschuss nach Minderheiten ging infolge höherer Umbaukosten sowie Rückstellungen für ein Kartellverfahren von 458 auf 440 Millionen Euro zurück.

 

„In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld hat sich Henkel gut entwickelt“, sagte Vorstandsvorsitzender Kasper Rorsted zu den Zahlen. „Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine schwelt weiterhin, zudem halten die politischen Unruhen in Nahost an. Insgesamt trübt sich der konjunkturelle Ausblick weiter ein“, so Rorsted weiter.

Prognose bestätigt

„Wir erwarten nach wie vor ein organisches Wachstum zwischen drei und fünf Prozent“, so Rorsted zum Ausblick auf das Gesamtjahr. Die bereinigte EBIT-Marge soll nun leicht unter 16 Prozent ausfallen, zuvor war der Konzern von etwa 15,5 Prozent ausgegangen. Für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie rechnet der Konzern mit wie bisher mit einem Anstieg im hohen einstelligen Bereich.

Abwarten

Die Zahlen haben gezeigt, dass der Konzern auch in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld profitabel arbeiten kann. Die Aktie konnte sich in den letzten Wochen nach ihrem Rücksetzer auf das Jahrestief bei 72 Euro wieder etwas erholen. Mit den guten Zahlen im Rücken dürfte sich die Aufholjagd nun fortsetzten. Investierte Anleger bleiben daher dabei. Spekulativ orientierte Anleger können auf dieses Szenario setzen. Im Bereich von 84 Euro wartet der nächste ernst zu nehmende Widerstand. Über 87 Euro würde dann ein massives Kaufsignal generiert. Ein Stopp bei 78 Euro sorgt für die nötige Absicherung.

(Mit Material von dpa-AFX)

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