Am Mittwoch hat Henkel seine Zahlen für das Gesamtjahr 2014 präsentiert. Der lange Zeit starke Euro hat das Wachstum des Konsumgüterkonzerns allerdings deutlich gebremst. Am Markt kommt die Bilanz deshalb nicht gut an. Die Aktie ist im frühen Handel das Schlusslicht im DAX.
Beim Umsatz lag Henkel mit 16,4 Milliarden Euro nur knapp über dem Vorjahresniveau. Dank Einsparungen nahm zumindest das um Kosten für den Konzernumbau bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) um knapp drei Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu. Damit wurden die Erwartungen der Analysten allerdings verfehlt. Vom steigenden Gewinn sollen auch die Aktionäre profitieren. Die Dividende stieg um rund sieben Prozent auf 1,31 Euro je Vorzugsaktie. Auf dem aktuellen Kurs entspricht dies einer Rendite von 1,25 Prozent.
Auch eine Prognose für das laufende Jahr veröffentlichte der Hersteller von Marken wie Persil, Schwarzkopf oder Pattex. Ohne Währungseinflüsse sowie Zu- und Verkäufe soll der Umsatz im laufenden Jahr um drei bis fünf Prozent wachsen. Die operative Marge soll im Vergleich zum Vorjahr nur minimal von 15,8 auf etwa 16 Prozent zulegen. Beim Gewinn je Aktie wird hingegen ein Wachstum um zehn Prozent erwartet.
Laufen lassen
In den vergangenen Monaten ist die Henkel-Aktie sehr gut gelaufen. Trotz der eher schwachen Zahlen ist der breit aufgestellte Konzern auch für die Zukunft gut gerüstet. Zudem dürfte Henkel im laufenden Geschäftsjahr vom anhaltend schwachen Euro profitieren. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Vor einem Neueinstieg sollte auf einen kurzzeitigen Rücksetzer spekuliert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)