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Heidelberger Druck: Vorstand will höhere Kurse

Heidelberger Druck: Vorstand will höhere Kurse
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Markus Bußler 06.12.2013 Markus Bußler

Die Aktie des Druckmaschinenherstellers Heidelberger Druck hat in den vergangenen Tagen Federn lassen müssen. Jetzt meldet sich der Vorstand zu Wort. Und der sieht deutlich höhere Kurse für die Aktie. Außerdem wiederholt er sein Ziel, die Gewinnschwelle erreichen zu wollen.

Heideldruck wolle sich in einem bestenfalls stagnierenden Markt so aufstellen, dass der Konzern auch mit weniger Umsatz wieder dauerhaft Gewinn machen könne, sagte Vorstandschef Gerold Linzbach der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Schon bei einem Umsatz von 2,2 Milliarden Euro, anstelle von bisher 2,4 Milliarden Euro, solle diese Schwelle erreicht sein.

Nach fünf Verlustjahren in Folge will der Manager das Vertrauen der Investoren wieder zurückgewinnen. Daher peilt Linzbach eine höhere Eigenkapitalquote an. Diese war auf 17 Prozent gefallen und soll nun langsam erhöht werden. Wenn Heideldruck im laufenden Geschäftsjahr wie versprochen wieder eine schwarze Null erwirtschafte, „dann kehrt auch das Vertrauen zurück, und es werden sich wieder neue Möglichkeiten auftun“, sagte der Manager. 

3,40 Euro als Ziel
Linzbach hofft darauf, dass der Aktienkurs von aktuell 2,53 Euro auf 3,40 Euro steigt. Dann hätte der Konzern die Möglichkeit, eine Wandelanleihe über 60 Millionen Euro nicht mehr mit Zinsen, sondern mit neuen Aktien zu bezahlen, und könnte so die Eigenkapitalquote erhöhen, „Wenn Sie fünf Jahre lang ihre Ziele nicht erreicht haben, wird es schwer, Investoren zu begeistern.“ Eine Kapitalerhöhung schließe er deshalb fürs Erste aus. 

Frisches Geld würde dem Konzern vor allem helfen, seine Verlustbringer schneller zu verkaufen oder zu schließen und damit mögliche Abschreibungen zu verkraften. Dabei geht es nach Linzbachs Worten um etwa 200 Millionen Euro Umsatz – also etwa knapp zehn Prozent der Gesamterlöse – die richtig schlecht seien und die Gewinnrechnung dauerhaft belasteten. Dem Bericht zufolge geht es um Zusatzmaschinen wie Stanzen und Peripheriegeräte. 

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DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls bei seiner positiven Einschätzung zu der Aktie. Nach dem charttechnischen Ausbruch und der anschließenden Rallye konsolidiert die Aktie gerade. Mutige Anleger setzen auf den Turnaround und nutzen den Rücksetzer zum Einstieg.

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