Mit den Zahlen zum dritten Quartal des gebrochenen Geschäftsjahres hat Heidelberger Druck überzeugen können. Der Druckmaschinenhersteller, der sich inzwischen auch in der E-Mobilität engagiert, hat die Umsatzprognose erhöht und auch bei der Profitabilität geliefert. Die Aktie legt im frühen Handel deutlich zu.
Der Umsatz lag im dritten Quartal mit 582 Millionen Euro 20 Prozent über dem Vorjahr, das EBITDA kletterte sogar um 36 Prozent auf 57 Millionen Euro. Angesichts der starken Entwicklung wurde zudem die Umsatzprognose von mindestens 2,0 auf mindestens 2,1 Milliarden Euro nach oben geschraubt. Bei der EBITDA-Marge bestätigte der SDAX-Konzern die Spanne zwischen 7 und 7,5 Prozent – im dritten Quartal waren es sogar 9,8 Prozent.
Positiv entwickelt sich auch der Kampf gegen die Schulden. So lag die Nettofinanzverschuldung auch dank eines positiven Free Cashflows bei nur noch sechs Millionen Euro, nachdem es im März 2021 noch 67 Millionen Euro waren. Auch die Eigenkapitalquote kletterte zumindest etwas von 5,0 auf 7,2 Prozent.
Die vollen Auftragsbücher machen derweil Hoffnung, dass der Trend anhält. Der Auftragseingang lag im dritten Quartal mit 643 Millionen Euro mehr als 15 Prozent über dem Vorjahr. Der Auftragsbestand kletterte sogar von 682 auf 951 Millionen Euro.
Heidelberger Druck ist auf Erholungskurs. Die Zahlen machen Hoffnung auf mehr. Vor allem die Fantasie im Bereich E-Mobilität lässt auch bei der Bewertung Spielraum nach oben. Die Aktie ist weiter auf der Kaufliste des AKTIONÄR.