Der Vorstand von Heidelberger Druck hatte bereits erste Erholungstendenzen in wichtigen Absatzmärkten ausgemacht. Am Dienstagabend beweisen die vorläufigen Geschäftszahlen diese Annahme:
Die wieder anziehende Nachfrage vor allem aus China hat der Heidelberger Druck im Corona-Geschäftsjahr 2020/21 bessere Ergebnisse gebracht als zunächst erwartet – sowohl beim Umsatz und der operativen Rendite wurde die eigene Prognose übertroffen. Demnach lag der Umsatz zwischen 1. April 2020 und 31. März 2021 bei rund 1,913 Milliarden Euro, etwas mehr als im besten Fall zunächst erwartet. Im Jahr zuvor hatte der Umsatz gut 2,3 Milliarden Euro betragen.
Das EBITDA) erreichte 2020/21 rund 146 Millionen Euro nach 102 Millionen Euro im Vorjahr. Zum guten Ergebnis beigetragen habe eine deutliche Belebung im Schlussquartal. Auch die Neuausrichtung des Unternehmens habe sich positiv ausgewirkt. Der Druckmaschinenhersteller hatte im vergangenen Frühjahr angekündigt, Strukturen zu straffen, Verlustbringer und "Randaktivitäten" loszuwerden. Außerdem sollten rund 1.600 Stellen gestrichen werden.
Die kompletten Zahlen für das Geschäftsjahr 2020/21 will Heidelberger Druckmaschinen am 9. Juni 2021 veröffentlichen.
DER AKTIONÄR hat bereits festgestellt, dass sich Heidelberger Druck eindrucksvoll zurückgemeldet hat und die Restrukturierung erste Erfolge zeigt. Die Zahlen schaffen hier nun weitere Fakten, die den jüngsten Aufwärtstrend wieder anfeuern könnten. Die Seitwärtsrange zwischen 1,18 und 1,30 Euro hat die Aktie mit dem heuteigen Kursanstieg von rund vier Prozent schon einmal hinter sich gelassen.
Mit Material vond dpaAFX.