Eigentlich hatten viele Experten schon den Abgesang auf Heidelberger Druck eingeläutet. Die Druckbranche befindet sich am Boden. Das Unternehmen selbst steckte in den roten Zahlen fest. Doch langsam stellt sich Besserung ein. Der Kurs springt an. Und das erinnert stark an Aktien wie Nordex.
Auch Nordex hatten Analysten nicht viel zugetraut. Die Margen bei den Windturbinenherstellern waren im Keller. Die Zahlen waren meist eine Enttäuschung. Doch allmählich bessert sich die Lage. Und es ist wie meist an der Börse: Die Aktien nehemn die fundamentale Entwicklung vorweg. Und so könnte es auch im Fall von Heidelberger Druck sein. Die Hoffnung, dass das Unternehmen den Turnaround schafft, wird immer konkreter. Und die Aktie springt an. Auch die ersten Analysten raten zum Kauf.
Kursziel 2,40 Euro
So hat beispielsweise die Investmentbank Equinet die Einstufung für Heidelberger Druck nach Zahlen auf ¿Buy¿ mit einem Kursziel von 2,40 Euro belassen. Auf den ersten Blick seien die Kennziffern zum zweiten Geschäftsquartal schwächer als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Holger Schmidt in einer Studie vom Dienstag. Neue Kooperationen im Bereich Digitaldruck eröffneten aber Möglichkeiten für künftige Umsatzsteigerungen.
DER AKTIONÄR geht noch einen Schritt weiter: Wenn es der Aktie gelingen sollte, die massive Widerstandszone im Bereich von 2,20 bis 2,30 Euro zu überwinden, dann sollte die Aktie relativ zügig bis zur 3,00-Euro-Marke steigen. Die Aktie bleibt eine der spannendsten auf dem deutschen Kurszettel.