Die Hedgefonds trauen dem Geschäftsmodell der Heidelberger Druckmaschinen AG nicht. Auch wenn der britische CQS LLP jüngst die Netto-Shortposition von 0,91 minimal auf 0,89 Prozent der ausstehenden Aktien verringert hat, haben diese Fonds noch immer rund 14,6 Prozent leerverkauft. Das Ziel dabei ist, diese Aktien später zu einem günstigeren Kurs zurückzukaufen und an die Besitzer der Aktien zurückzugeben.
Peter Rothenaicher, Analyst der Baader Bank, ist da schon zuversichtlicher. Die Zahlen von Heidelberger Druck für das dritte Quartal des Ende März ablaufenden Geschäftsjahres 2016/17 sollen demnach zumindest solide sein. Die weiteren Nachrichten dürften gemischt ausfallen. Dennoch bestätigte Rothenaicher den Rat, die Aktie mit einem Kursziel von 3,20 Euro zu kaufen.
Stefan Augustin, Analyst der Bank Oddo Seydler, hält die Zahlen von Heidelberger Druck für das dritte Quartal für wenig wegweisend für das gesamte Geschäftsjahr. Er rät dennoch weiter zum Kauf der Aktie mit einem Kursziel von 3,30 Euro. Augustin erhofft sich mehr von den Ergebnissen für das vierte Fiskalquartal und vor allem von den dann erwarteten Aussagen zur Strategie.
Insgesamt schätzen die Analysten, Heidelberger Druck werde den Umsatz im Jahresvergleich um 0,1 Prozent auf 641 Millionen Euro erhöhen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll um 28,7 Prozent auf 51,3 Millionen Euro zulegen und der Gewinn je Aktie dürfte von 0,01 auf 0,07 Euro steigen.