Die Heideldruck-Aktie ist zuletzt deutlich unter Druck geraten. Seit dem Zwischentief bei 2,10 Euro hat der Druckmaschinenhersteller inzwischen zwar bereits wieder über zehn Prozent zugelegt, dennoch notiert die Aktie noch deutlich unterhalb des 52-Wochen-Hochs bei 3,16 Euro. Die Analysten sehen auf dem aktuellen Niveau rund 30 Prozent Potenzial.
Equinet hat die Kaufempfehlung für Heidelberger Druckmaschinen bestätigt und das Kursziel bei drei Euro belassen. Obwohl die Umstrukturierung des SDAX-Konzerns hin zum Digitalgeschäft noch einige Zeit dauern wird, ist der eingeschlagene Weg laut Analyst Holger Schmidt alternativlos, da Druckereien zukünftig auf digitale und auf herkömmlichen Bogendruck setzen dürften. Kurzfristig würden die zunehmend sichtbaren Auswirkungen der neuen Konzernstrategie für eine attraktive Bewertung sorgen.
DZ Bank kauft
DZ-Bank-Analyst Jasko Terzic sieht sogar noch mehr Potenzial für die Aktie des Druckmaschinenherstellers. Er bestätigte seine Kaufempfehlung bei einem Kursziel von 3,10 Euro. Obwohl der Druckmaschinenhersteller sein digitales Angebot um neue Produkte erweitern will, sieht Terzic in diesem Bereich jedoch keinen wesentlichen Treiber für die Aktie. Die jüngste Kursschwäche hält er aber für ungerechtfertigt.
Stoppkurs erreicht
Im Zuge des deutlichen Kursrutsches in den letzten Wochen ist die Heideldruck-Aktie unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gerutscht. Ein Einstieg bietet sich nun erst wieder an, wenn der Widerstand bei 2,50 Euro nachhaltig überwunden wird. Dann sollte jedoch eine rasche Erholung in Richtung der 3-Euro-Marke möglich sein.
(Mit Material von dpa-AFX)