Die Performance von HeidelbergCement in den vergangenen Monaten lässt zu wünschen übrig. Obwohl die Baukonjunktur nach wie vor auf Hochtouren läuft, kann sich die Aktie seit Monaten nicht von der 65-Euro-Marke lösen. Jetzt steht ein Chefwechsel an. Ob das neuen Schwung bringt, ist aber fraglich.
Der angekündigte Führungswechsel wird vollzogen. Der bisherige Vorstandsvize Dominik von Achten (54) übernimmt am Samstag wie geplant den Posten des bisherigen Vorstandschefs Bernd Scheifele (61), wie der Dax -Konzern am Freitag mitteilte.
Von Achten gehört dem Vorstand des Unternehmens seit 2007 an, seit 2015 ist er stellvertretender Vorsitzender des Gremiums. Nun tritt er an die Stelle von Scheifele, der bis dato dienstältester Konzernchef im Dax war. Scheifele soll im Jahr 2022 neuer Aufsichtsratschef werden. Entsprechende Umbaupläne hatte der Konzern bereits im Februar 2019 veröffentlicht.
HeidelbergCement beschäftigt rund 57 000 Mitarbeiter in mehr als 50 Ländern. Das Unternehmen hatte im Jahr 2018 knapp 18,1 Milliarden Euro umgesetzt. Vorläufige Zahlen für 2019 sollen Mitte Februar veröffentlicht werden.
Trotz starker Konjunktur sind Ergebnisse und Kursperformance von HeidelbergCement eher enttäuschend. Der Vorstandswechsel allein wird daran nichts ändern können. Es gib derzeit attraktivere Aktien auf dem Kurszettel. Wer noch investiert ist, beachtet den Stopp bei 55 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)