Die Hoffnung auf ein billionenschweres Infrastrukturprogramm von US-Präsident Donald Trump hat die Börsen nach dem drastischen Rücksetzer am vergangenen Donnerstag wieder stabilisiert. Größter Profiteur ist die Baubranche. Die Aktie von HeidelbergCement zählt nach dem deutlichen Kurssprung am Dienstag auch am heutigen Mittwoch zu den stärksten DAX-Werten.
Sollten die USA tatsächlich viel Geld in die Hand nehmen, um den Bau von Straßen und Brücken sowie ähnliche Projekte voranzutreiben, dürfte HeidelbergCement in der Tat deutlich profitieren. Im vergangenen Jahr kamen 26,8 Prozent des Umsatzes aus Nordamerika. Wird das Geschäft hier ausgebaut, wäre das doppelt positiv, denn auch die Margen sind höher - 29 Prozent des Betriebsertrags wurden zuletzt in Nordamerika erwirtschaftet.
Stützungsprogramme der öffentlichen Hand wären für die Baubranche umso wichtiger, da die Bauleistung im Gewerbe- und im privaten Bereich durch die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie zurückgehen könnte. Aktuell rechnen die Experten damit, dass bei HeidelbergCement der Umsatz im laufenden Jahr um knapp elf Prozent zurückgeht. Erst 2022 soll das Niveau von 2019 wieder erreicht werden.
In der Bewertung mit einem 2021er-KGV von 9 ist die Schwäche bereits eingepreist. Positive Überraschungen durch massive Infrastrukturprogramme auch anderer Konzerne könnten der Aktie dagegen weiteren Schwung verleihen. Die HeidelbergCement-Aktie hat auch nach dem Kurssprung noch Potenzial. Anleger können zugreifen.
Die Aktie von HeidelbergCement ist auch Bestandteil des Buffett-Depots, das Investment liegt bereits knapp 40 Prozent im Plus. Welche Aktien sonst noch Bestandteil des Langfristigen Musterdepots sind, erfahren Sie hier.