Im anhaltend starken Marktumfeld haben Anleger bei HeidelbergCement am Donnerstag wenig Grund zur Freude. Mit den Zahlen zum dritten Quartal hat der Baustoffkonzern die Erwartungen des Marktes verfehlt – die Aktie ist mit einem Minus von knapp fünf Prozent der schwächste Wert im DAX.
Der Umsatz stieg von Juni bis September im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf knapp 5,1 Milliarden Euro – weniger als erwartet. Übertroffen wurden die Erwartungen dagegen beim bereinigten EBITDA, das um zwölf Prozent auf 1,18 Milliarden Euro kletterte. Unter dem Strich hat der DAX-Konzern mit 540 Millionen Euro genauso viel verdient wie im Vorjahr.
Konzernchef Bernd Scheifele bestätigte zudem die Prognose. HeidelbergCement peilt einen moderaten Anstieg von Umsatz und bereinigtem EBITDA an – das bedeutet einen Anstieg von drei bis neun Prozent. Scheifele rechnet mit steigenden Absatzzahlen und will durch weitere Preiserhöhungen verlorene Magen wieder aufholen. Auch der Sparkurs soll fortgesetzt werden.
Die Quartalszahlen waren solide – kamen an der Börse aber nicht gut an. Auch erste Einschätzungen von Experten fielen eher skeptisch aus. Das Chartbild lässt derzeit zu wünschen übrig. Ein Neueinstieg bietet sich derzeit nicht an, es gibt dynamischere Werte. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 55 Euro.