Die Aktie von HeidelbergCement zählte zu den stärksten DAX-Titeln der letzten Wochen. Und daran sollte sich so schnell auch nichts ändern.
Nur etwa 65 Euro mussten Anleger am Tag nach dem Brexit-Votum für eine Aktie von HeidelbergCement auf den Tisch legen, nur eineinhalb Monate später sind es mehr als 83 Euro. Denn die Papiere des Baustoff-Riesen zählen zu den am stärksten gesuchten DAX-Titeln. Nachdem gleich mehrere Widerstände geknackt werden konnten, beschleunigte sich die Rallye zusätzlich. Aus gutem Grund.
Denn HeidelbergCement profitiert wie kaum ein anderer DAX-Konzern in erheblichem Umfang vom anhaltenden Boom der Baubranche – und zwar weltweit. Nicht nur in Deutschland und anderen europäischen Ländern sowie in den Vereinigten Staaten wird verstärkt in Immobilien investiert. Auch oder vor allem in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern wird kräftig gebaut und Zement, Beton oder andere Bauzuschlagsstoffe aus dem Hause HeidelbergCement finden reißenden Absatz.
Weiter befeuert werden könnte der Bauboom nun durch erhöhte Investitionen in Infrastrukturprojekte durch die öffentliche Hand. China und andere Länder nehmen hier verstärkt Geld in die Hand. Zudem soll sich etwa in Indien die Anzahl der gebauten „Straßenkilometer“ verdoppeln. Und auch in vielen Industrienationen – gerade in Europa –, in denen die expansive Geldpolitik alleine nicht ausreicht, um Wachstum zu generieren, soll allmählich wieder mehr Geld für Straßen, Tunnel oder Brücken ausgegeben werden.
Trotz der starken Kursentwicklung der vergangenen Handelswochen ist die Aktie von HeidelbergCement keinesfalls zu teuer. Denn der DAX-Titel notiert immer noch nur knapp unter dem Buchwert. Damit gibt es das florierende Geschäft des Konzerns zusammen mit den attraktiven langfristigen Perspektiven an der Börse quasi kostenlos dazu.
Ein starkes Chartbild, gepaart mit einer immer noch günstigen Bewertung sowie kurz- und langfristig guten Perspektiven ist genau der Mix, der die Aktie von HeidelbergCement zu einem der aktuell attraktivsten Investments im DAX macht.