Die Aktie von Heidelberg Materials hat sich im bisherigen Jahresverlauf hervorragend entwickelt. In der vergangenen Handelswoche kam es allerdings zu einem deutlichen Kursrücksetzer. Diesen können nach Ansicht der Experten des Analysehauses Jefferies Anleger nun nutzen, um günstig beim DAX-Konzern einsteigen zu können.
So hat Analystin Glynis Johnson das Kursziel für Heidelberg Materials von 109,10 auf 120,00 Euro angehoben. Daraus würde sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau Aufwärtspotenzial von 25 Prozent errechnen. dementsprechend wurde die Einstufung auf "Buy" belassen. Angesichts schlechten Wetters und weniger Arbeitstagen dürften zwar auch beim Heidelberger Baustoffkonzern die Volumina im ersten Quartal kaum für Zuversicht sorgen, erklärte Johnson in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Es sei wohl noch zu früh, vom Management Signale für höhere Prognosen für das Gesamtjahr zu erwarten. Beim 8-fachen des für 2024 erwarteten Gewinns sieht die Expertin aber für den Aktienkurs weiter Luft nach oben, zumal im zweiten Quartal sinkende Energiekosten sich positiv auf die Profitabilität auswirken sollten.
Indes hatte die US-Bank JPMorgan am Freitag die Einstufung für Heidelberg Materials vor den am 7. Mai erwarteten Quartalszahlen auf "Overweight". Das Kursziel wurde allerdings lediglich auf 96 Euro belassen, was auf dem aktuellen Kursniveau liegt. Ähnlich wie bei anderen Baustoffherstellern dürfte auch bei den Heidelbergern das Quartal durch widrige Wetterbedingungen und den Zeitpunkt der Osterfeiertage und des Ramadan beeinträchtigt worden sein, schrieb Analystin Elodie Rall. Speziell für Heidelberg Materials seien die Vergleichswerte aus dem Vorjahr allerdings besonders herausfordernd. Das erste Quartal sei jedoch für das Gesamtjahr nicht wesentlich.
Die Aktie von Heidelberg Materials bleibt eine solide Halteposition. Der DAX-Titel ist zudem trotz der Rally der vergangenen Monate immer noch ein absolutes Schnäppchen im DAX und auch im Branchenvergleich. Der Stoppkurs sollte bei 70,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX