Im ersten Halbjahr 2023 war die Aktie von Heidelberg Materials der stärkste Wert im DAX. Seitdem haben die Papiere des Baustoffkonzerns etwas konsolidiert. Nun gab es aber starke Zahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal. Das Management hat deshalb auch die Gewinnprognose für das laufende Jahr angehoben. Das kommt am Markt gut an.
Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf 5,58 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT kletterte deutlich stärker um 13,9 Prozent auf 931 Millionen Euro. Beim Gewinn lag Heidelberg Materials damit auch deutlich über den Erwartungen. Experten hatten lediglich mit 896 Millionen Euro gerechnet, beim Umsatz hatten sie mit 5,66 Milliarden Euro dagegen etwas mehr auf dem Zettel.
„Wir haben das erste Halbjahr 2023 mit einem guten Ergebnis abgeschlossen“, zeigte sich Konzernchef Dominik von Achten zufrieden mit der Entwicklung. Trotz des schwächeren Marktumfelds mit zum Teil deutlich rückläufigen Absätzen habe sich Heidelberg gut behauptet. Er bleibt deshalb auch für das zweite Halbjahr zuversichtlich und hob die Prognose deutlich an.
Für das Gesamtjahr wird nun ein bereinigtes EBIT von 2,70 bis 2,90 Milliarden Euro angepeilt – bislang lag die Zielspanne zwischen 2,50 und 2,65 Milliarden Euro. Der Umsatz soll derweil weiterhin moderat zu legen – um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe bereinigt. Zum Vergleich: 2022 hatte der Umsatz gut 21 Milliarden Euro betragen, das bereinigte EBIT lag bei knapp 2,5 Milliarden Euro.
Die Geschäfte bei Heidelberg Materials laufen nach wie vor gut. Doch nach der starken Kursentwicklung im ersten Halbjahr ist bei der Aktie inzwischen viel eingepreist. Denn klar ist auch: Die Wachstumsraten in der Zementbranche werden auch künftig nicht durch die Decke gehen. DER AKTIONÄR sieht deshalb weiterhin attraktivere Werte auf dem Kurszettel.