In den letzten Tagen hat sich die Aktie von Grammer wieder deutlich von ihren Tiefs gelöst. Von 24,30 ging es bis knapp 30 Euro nach oben. Im Hoch notierte die Grammer-Aktie Anfang Juni noch bei 45,30 Euro. Die Börse hatte scheinbar eine Gewinnwarnung von Grammer erwartet. Weit gefehlt. Die Zahlen für die ersten neuen Monate waren gut. Der Umsatz kletterte um vier Prozent auf 993,8 Millionen Euro. Sowohl das Segment Nutzfahrzeug-Sitzsysteme als auch das Segment Automobil-Interieur trug zum Wachstum bei. Das Ergebnis vor Steuern blieb mit 43,1 Millionen Euro stabil.
Kursziel:42 Euro
Im Anschluss bestätigte Analyst Michael Punzet von der DZ Bank seine Kaufempfehlung für die Grammer-Aktie. Die Vorleistungen in die Expansionsstrategie und die Neuordnung des Produktionsnetzwerkes sollten sich mittelfristig auszahlen. Sein Kursziel lautet 42 Euro.
Fundamental in Ordnung
Grammer wächst in seinen Geschäftsbereichen konstant. Heißt: Fundamental ist alles im Lot. Vielleicht hat Grammer auch bald gute News im Gepäck: Grammer-Vorstand Hartmut Müller hat schon länger angekündigt, den Umsatz durch Zukäufe anzukurbeln. "Wir schauen uns nach neuen Technologien um", sagte Müller Welt am Sonntag. "Spezialisten für Elektronik sowie hochwertige Oberflächen sind für uns besonders interessant." Die jährlichen Wachstumsraten lägen damit auf jeden Fall über der Marke von fünf Prozent.
Kaufen
Grammer liegt gut im Rennen. Der Aktienkurs spiegelt die gute Ausgangslage derzeit nicht richtig wider. Langfristig wird sich ein Kauf der Aktie im Bereich zwischen 28 und 30 Euro auszahlen. Wesentliche Umsatztreiber sind China sowie Nord- und Südamerika.