Nach den Zahlen am Mittwoch ging es für die Grammer-Aktie ordentlich bergab. Wer in der aktuellen Börsenphase die Erwartungen "nur" größtenteils erfüllt, nicht eine Erhöhung der Prognose oder eine Übernahme in der Pipeline hat, der bekommt ordentlich Prügel. So erging es Grammer. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen, die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Alles in Ordnung also? Denkste, die Aktie bekam ordentlich Gegenwind, das Papier ging über sieben Prozent in die Knie.
Jetzt zuschlagen?
Jetzt erst recht dachten wohl die Experten der DZ Bank. Analyst Michael Punzet blieb nach den Zahlen bei seiner positiven Einschätzung für Grammer. Die operative Ergebnismarge (Ebit) lag über der Markterwartung sowie der Prognose des Experten, nur der Umsatz war wegen Wechselkursbelastungen sowie des schwachen Geschäftsumfelds in Brasilien schlechter als erwartet ausgefallen, so Punzet. Die Bestätigung des Ausblicks sowie das solide Zahlenwerk sollten laut Punzet eigentlich die Aktie stützen. Sein Kursziel lautet 48 Euro.
Prognose bestätigt – Aktie langfristig aussichtsreich
Insgesamt beurteilt Grammer-Vorstand Müller die Vorzeichen für die nächsten Monate positiv. Der Umsatz soll auf über 1,3 Milliarden Euro steigen. Dabei erwartet Grammer ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe des Vorjahres. Heißt: Fundamental ist alles im Lot. Die Aktie bleibt dennoch vorerst im Korrekturmodus.
Der kurzfrisitge Abwärtstrend bleibt bestehen. Der Rücksetzer kann dabei durchaus bis in den Bereich zwischen 33 und 34 Euro führen.