Nachdem die Goldminenaktien in den vergangenen Wochen und Monaten erheblich unter Beschuss standen, zeichnet sich nun eine erste Bodenbildung ab. Nach dem Sell-out in der vergangenen Woche zeigen einige Papiere deutliche Erholungstendenzen. Dazu gehört auch die Aktie von Kinross Gold. Allein am Dienstag gewinnt die Aktie knapp vier Prozent auf 1,95 Euro. Beflügelt hat den Wert dabei sicherlich die erneute Erholung des Goldpreises. Dieser legte am Dienstag mehr als 0,7 Prozent auf 1.164,05 Dollar zu. Allerdings notiert das Edelmetall damit weiterhin unter der wichtigen Marke von 1.180 Dollar. Ein Sprung wäre ein klares positives Zeichen für den Goldpreis an sich und insbesondere auch für die Minenwerte. Kinross profitierte zudem aber auch von positiven Analystenkommentaren. In der vergangenen Woche hatte der Kinross-Vorstandsvorsitzende Paul Rollinson erklärt, dass die Tasiast-Gold-Mine in Mauretanien bei einem anhaltend niedrigen Goldpreis nicht weiter forciert werden soll. Dies kommentierte der Deutsche-Bank-Analyst Jorge Beristain postwendend. Sollte dies tatsächlich eintreten, sieht er Kinross als einen immer attraktiver werdenden Übernahmekandidaten.
Deutliche Tagesgewinne
Und auch wenn sich die Deutsche-Bank-Analysten eher skeptisch zu Barrick Gold äußersten, gehört der größte Goldproduzent der Welt zu den Gewinnern des Tages im Minensektor. Die Aktie gewinnt 2,8 Prozent auf 9,39 Euro. Das Unternehmen hat zuletzt deutliche Fortschritte erzielt und die Erwartungen des Marktes im jüngsten Quartal übertreffen können. Dennoch bleibt die Verschuldungsproblematik akut. Die Aktie ist eine Wette auf einen steigenden Goldpreis. Gelingt der Turnaround, dürfte auch das Barrick-Papier wieder zu den großen Gewinnern zählen. DER AKTIONÄR favorisiert trotz des zuletzt eher enttäuschenden Quartalsergebnisses unter den großen Produzenten aber weiter die Aktie von Goldcorp. Auf der Schuldenseite ist Goldcorp Barrick klar überlegen und auch die Wachstumsaussichten sind deutlich besser. Bei Schwäche können Anleger hier zugreifen.