Am Freitag notiert die E.on-Aktie nach starken Tagen leicht im Minus. Trotz eines positiven Analystenkommentars von Goldman Sachs kann der DAX-Riese den Angriff auf die obere Begrenzung des langfristigen Seitwärtsrange damit vorerst nicht fortsetzen. Expertin Lucy Baldwin bleibt dennoch extrem bullish.
E.on bleibt nach wie vor auf der „Conviction Buy List“ der US-Investmentbank. Das Kursziel lautet weiterhin 19,50 Euro. Baldwin setzte die Aktie des Versorgers nun allerdings auch auf die „Directors of Research Fokus List“. Seit Jahresbeginn habe sich die E.on-Aktie im Vergleich zum europäischen Versorgersektor elf Prozent schwächer entwickelt. Das Kursziel impliziere nun ein Aufwärtspotenzial von über 40 Prozent.
Wann kommt der Ausbruch?
Charttechnisch ist die Lage bei E.on unverändert. Der langfristige Seitwärtstrend ist weiterhin intakt. Nachdem die massive Unterstützung bei 12,90 Euro zuletzt erneut stand hielt, ist der Blick derzeit jedoch wieder auf die obere Begrenzung bei 14,50 Euro gerichtet. Gelingt bei rund 14,10 Euro der Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend, dürfte es bald zu einem erneuten Ausbruchsversuch kommen.
Besser als die Konkurrenz
In der Versorger-Branche ist E.on derzeit erste Wahl. Der Konzern ist bei der Energiewende deutlich stärker aufgestellt als der Konkurrent RWE und überzeugt zudem mit einer hohen Dividendenrendite von fast vier Prozent. Ein Stopp bei 12,80 Euro unterhalb der Seitwärtsrange sichert die Position ab.
(Mit Material von dpa-AFX)