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Goldman Sachs vor neuen Rekorden, doch das könnte ins Auge gehen

Goldman Sachs vor neuen Rekorden, doch das könnte ins Auge gehen
Foto: Shutterstock
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Fabian Strebin 01.09.2021 Fabian Strebin

Goldman Sachs ist die letzte verbleibende Investmentbank an der Wall Street, aber zur Diversifizierung wird ebenfalls ein Sparersegment aufgebaut. Trotzdem hängt der Großteil des Geschäfts am Handel und dem M&A-Bereich. Dieses zieht nun an, nachdem der Handel zuletzt etwas schwächelte. Ein anderes Thema könnte Anleger dagegen noch kalt erwischen.

Der Handel mit Anleihen, Währungen, Derivaten und Rohstoffen kühlte sich in den letzten Monaten ab. Kein Wunder, denn letztes Jahr ging das Segment nicht nur bei Goldman durch die Decke. Gleichzeitig zieht aber der Bereich Fusionen und Übernahmen an. Denn im Sommer orientierten sich viele Unternehmen neu. Manche sind alleine nicht mehr überlebensfähig, andere gestalten das Geschäftsmodell um. Meistens sind dann die Investmentbanker zur Stelle.

M&A-Markt brummt

Im Branchenschnitt beläuft sich der M&A-Umsatz auf fünf bis zehn Prozent, bei Goldman sind es allerdings 10 bis 20 Prozent. Die Analysten von Bloomberg Intelligence sehen für das dritte Quartal Rückenwind für den Markt durch die weiterhin hohe IPO-Aktivität, viel Cash der Unternehmen und geringe Finanzierungskosten, was den M&A-Sektor weiter anschieben sollte.

Das ist ein Risiko

Goldman Sachs gewann am 26. August eine Entscheidung des Bundesberufungsgerichts, das in einer 13 Milliarden Dollar schweren Aktionärsklage wegen Wertpapierbetrugs diese gegen die Bank aufgehoben hatte. Aber der Fall geht zurück an das erstinstanzliche Gericht, das der Klage wieder den Status einer Sammelklage zuerkennen könnte und damit die Chancen der klagenden Aktionäre auf einen Vergleich erhöhen würde.

Was passiert jetzt?

Die Aktionäre von Goldman Sachs fordern von der Bank mindestens 13 Milliarden Dollar in dieser Klage wegen Wertpapierbetrugs aus dem Jahr 2010, weil sie nicht offengelegte Interessenkonflikte bei vier Collateralized Debt Obligations geltend machen möchten. Goldman hatte die Vorwürfe gegen eine Entschädigungszahlung von 550 Millionen Dollar eigentlich schon beigelegt.

Goldman Sachs (WKN: 920332)

Operativ sollte es bei Goldman weiter gut laufen, denn die Dienste von Investmentbanken sind derzeit gefragt. Eine Unsicherheit bleiben weitere Belastungen durch einen höheren Vergleich. Der Kurs eilte zuletzt außerdem von einem Rekord zum nächsten und ist stark angestiegen. Wer noch nicht investiert ist, wartet daher auf einen größeren Rücksetzer. Alle anderen bleiben dabei.

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