DER AKTIONÄR – Unsere App
Bei Goldman Sachs läuft es rund. Die US-Investmentbank hat im zweiten Quartal mehr als erwartet verdient. An das bärenstarke erste Quartal 2024 kam Goldman Sachs zwar nicht heran. Analysten loben die Zahlen dennoch und die Märkte schicken die Aktie auf zu neuen Rekorden.
Goldman Sachs hat den Gesamtertrag im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 12,7 Milliarden US-Dollar gesteigert. Vor allem das Investmentbanking schnitt stärker ab als gedacht. Daneben zog auch der Zinsüberschuss überraschend stark an. Insgesamt verdreifachte sich der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn nahezu auf 2,9 Milliarden Dollar.
Mit 282 Millionen US-Dollar musste Goldman Sachs zudem nur noch knapp halb soviel Geld für Kreditverluste auf die Seite wie im Vorjahreszeitraum. „Wir sind mit unseren soliden Ergebnissen für das zweite Quartal und unserer Gesamtleistung im ersten Halbjahr zufrieden“, kommentierte Goldman-Chef David Solomon die Zahlen.
Bei den Analysten kamen die Zahlen gut an. Jefferies hat Goldman Sachs auf „Buy“ und das Kursziel bei 523 Dollar belassen. Analyst Daniel Fannon zufolge sind die Erträge und der Gewinn je Aktie seien höher als vom Markt erwartet ausgefallen.
Kian Abouhossein sprach ebenfalls von alles in allem starken Zahlen sowie einem höher als erwarteten Aktienrückkaufprogramm. Der JPMorgan-Analyst hat die Einstufung für Goldman Sachs nach den Zahlen zum zweiten Quartal auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 461 US-Dollar belassen. Auch Brennan Hawken von der UBS bleibt optimistisch. Er stuft Goldman Sachs weiter auf „Buy“ ein und gibt sogar ein Kursziel von 535 US-Dollar aus.
Neben den Analysten sind auch die Anleger offenbar zufrieden. Die Aktie legte im frühen US-Handel leicht zu. Dabei hatte sie erst am Freitag ein neues Rekordhoch bei fast 480 Dollar erreicht. Seit der Empfehlung in Ausgabe 03/24 steht bereits ein ordentliches Plus von gut 25 Prozent zu Buche. Anleger bleiben an Bord und lassen die Gewinne laufen.
