Die Börsen befinden sich im Bärenmarkt. Bisher wurden jegliche Kursanstiege wieder abverkauft. Langfristig ausgerichtete Anleger können von diesen Übertreibungen profitieren und günstiger zum Zuge kommen. Zum Beispiel bei diesen Aktien aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft.
Laut Goldman Sachs wird dieser Wirtschaftszweig bis 2030 zu einer zusätzlichen Wirtschaftsleistung von 4,5 Billionen Dollar und bis 2050 von 25 Billionen Dollar beitragen. Die Investmentbank beruft sich dabei auf das Weltwirtschaftsforum, welches davon ausgehe, dass Recycling, Wiederverwendung und Wiederaufbereitung eine Billion Dollar pro Jahr von ungenutzten Ressourceneinsparungen in der Wirtschaft freisetzen werden.
"Wir sehen, dass steigende Rohstoffpreise zu einem verstärkten Einsatz von Energie-, Abfall-, und Lebensmitteleffizienzlösungen sowohl von Einzelpersonen als auch von Unternehmen führen“, fügten die Goldman-Analysten hinzu.
Zu den Favoriten von Goldman Sachs gehören die Papiere von Uber und Lyft. Die Fahrdienstleister würden über ihre Dienstleistungen die Zahl der weltweit genutzten Autos auf den Straßen drastisch reduzieren und somit zur effizienten Nutzung von Energieressourcen beitragen.
Außerdem befinden sich auf der Goldman-Sachs-Liste die beiden Sportartikelhersteller Adidas und Nike. Grund: Beide Unternehmen würden bei der Produktion von Sportschuhen verstärkt auf recyclebare Materialien setzen.
Natürlich darf auf der Liste auch ein Vertreter aus der Abfallwirtschaft nicht fehlen. Dazu gehört insbesondere Waste Management, das über 103 Recyclinganlagen und 244 Deponien in den USA betreibt und verstärkt auf erneuerbaren Erdgas setzt.
Waste Management nutzt den beim Abbau organischer Inhaltsstoffe der deponierten Abfälle entstehenden Deponiegas zur Stromerzeugung oder als Ersatzbrennstoff für industrielle Prozesse. Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA klassifiziert Deponiegas als eine Form erneuerbarer Energie.
Sowohl Waste Management als auch Nike und Adidas befinden sich bereits auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Anleger bleiben an Bord. Uber wurde im Zuge der Korrektur des Gesamtmarktes ausgestoppt. Anleger können die Uber-Papiere wieder kaufen, sobald sich ein Boden gebildet hat.
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Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Uber