Die Bilanz-Saison steht vor der Tür. Traditionell eröffnen die US-Banken den Zahlenreigen. Obwohl die Werte in den vergangenen Monaten bereits ordentlich zugelegt haben, sieht JPMorgan noch weiteres Potenzial.
So stufte JPMorgan-Analyst Vivek Juneja U.S. Bancorp von "Neutral" auf "Overweight" hoch und erhöhte sein Kursziel von 53 Dollar auf 60 Dollar. Juneja hob auch die Kursziele der anderen sieben Large-Cap-Bankaktien an – unter anderem auch die AKTIONÄR-Empfehlungen Bank of America und Wells Fargo.
Juneja sagte, dass Investoren aus zwei Gründen extrem starke Zahlen für das erste Quartal von großen Banken erwarten können: Erstens bedeutet ein sich verbesserndes makroökonomisches Umfeld, dass die Banken ihre Kreditreserven auflösen.
Zweitens führe ein Anstieg der Konsum-Ausgaben zu höheren kartenbezogenen Gebühreneinnahmen. Die jüngsten Daten zu den Kartenausgaben von Chase zeigen, dass die Volumina in letzter Zeit zwölf Prozent über dem Niveau von 2019 liegen, nachdem diese sich Ende Februar noch unter dem Niveau von 2019 befanden", so der JPMorgan-Analyst.
Die Ausgaben für Fluggesellschaften und das Gastgewerbe machten 37 Prozent des Umsatz-Volumens im Jahr 2019 aus, sieben Prozent betrug der Anteil des Einzelhandelsvolumens im Vor-Corona-Jahr, sagte Juneja. Gerade Kreditkartenvolumina sind für Banken besonders wichtig, da sie höhere Gebühren haben als etwa Debitkarten.
Auch der AKTIONÄR ist für die US-Bankenwerte sehr optimistisch gestimmt und sieht bei diesen Titel durchaus Überraschungspotenzial. Kommenden Mittwoch werden als Erstes JPMorgan, Wells Fargo und Goldman Sachs ihre Bücher öffnen und damit die Bilanzsaison eröffnen. Alle drei Werte stehen auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR und sehen auch charttechnisch top aus. Investierte Anleger bleiben weiter dabei.