Der Goldpreis startet furios ins neue Jahr. Gold konnte mittlerweile seit Anfang November rund 250 Dollar zulegen. Der Silberpreis verbuchte prozentual sogar das größere Plus. Rund 40 Prozent ging es in der Spitze nach oben. „Eine Konsolidierung in den kommenden Tagen und Wochen wäre alles andere als ein Beinbruch“, sagt Markus Bußler.
Potenzielle Auslöser für eine solche Konsolidierung gibt es viele: Die heutigen Inflationsdaten könnten für eine höhere Volatilität sorgen, das anstehende chinesische Neujahrsfest könnte die Nachfrage kurz einknicken lassen und die Charttechnik könnte ihr Übriges dazu tun. „Natürlich gibt es die Chance, dass Gold einfach weitermarschiert – aber wahrscheinlicher ist nun eine Verschnaufpause mit anschließendem Anstieg in Richtung 2.000 Dollar.“
Besonders erfreulich: Die Aktien der beiden größten Goldproduzenten weltweit, Newmont und Barrick Gold, haben ihre Konsolidierung mittlerweile beendet und streben nach oben. Das wirkt sich auch positiv auf die Minen-Indices und ETFs aus. Auch ein Blick nach Australien zeigt, dass dort die großen Produzenten mittlerweile wieder nach oben marschieren. Den Takt gibt schon seit Wochen Northern Star vor. Aber auch die Papiere von Newcrest und selbst die von Evolution Mining, lange Zeit ein großes Sorgenkind, konnten sich zuletzt erholen.
Zudem trudeln die ersten Zahlen ein. „Auf die Finanzzahlen müssen wir zwar noch ein wenig warten, aber die ersten Produktionszahlen liegen vor“, sagt Markus Bußler. So konnte etwa Endeavour Silver in Sachen Produktion überzeugen. Mit 9 Millionen Unzen Silber-Äquivalent konnte man das obere Ende der eigenen Prognose von 8 Millionen Unzen deutlich übertreffen. Auch K92 gelang ein guter Jahresendspurt. Für 2022 meldet der Konzern eine Produktion von rund 122.000 Unzen Gold-Äquivalent und traf damit in etwa die Mitte der eigenen Prognose.