Der Goldpreis startet schwächer in die Woche. Nachdem das Edelmetall am Freitag noch eine Rallye auf das Parkett gelegt hat, geht es heute deutlich bergab. Die Marke von 1.300 Dollar konnte erneut nicht überschritten werden. Neue Umfragen in Großbritannien, die einen Verbleib der Briten in der EU signalisieren, belasten den Goldpreis.
Ende vergangener Woche konnte sich der Goldpreis erneut der Marke von 1.300 Dollar näheren. Doch der Ausbruch blieb aus. Die COT-Daten von Freitagabend signalisierten nichts Gutes. Während die großen Spekulanten mit einer Rekordposition auf weiter steigende Preise bei Gold wetten, sind die Commercials massiv Short auf den Goldpreis. Das open interest steigt entsprechend sprunghaft an. Eine explosive Mischung.
Was machen die Briten?
Dazu kommt: Gold wurde in den vergangenen Tagen vor allem als sicherer Hafen gekauft. Das zeigt sich auch daran, dass die Minenaktien die Rallye nicht mehr begleitet haben. Neue Umfragen, die einen Verbleib der Briten in der EU wahrscheinlicher werden lassen, belasten den Goldpreis. Entsprechend geht es heute schon im frühen Handel bergab.
Die kommenden Tage werden turbulent bleiben. Die Brexit-Entscheidung am kommenden Donnerstag dürfte etwas mehr Klarheit geben, wohin die Reise geht. Kommt es zu keinem Brexit, kann es bei Gold noch einmal zu einem deutlichen Abschlag kommen. Aber das wäre dann allerdings eine gute Kaufgelegenheit.