Der Goldpreis startet kaum verändert in die neue Handelswoche. Der Goldfuture (Dezember-Kontrakt als derzeit meist gehandelter Kontrakt) konnte im frühen Handel erneut die Marke von 2.000 Dollar überwinden. Aber im Spot steht der Test der 2.000 Dollar noch aus. Doch vieles deutet daraufhin, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein wird, dass Gold diese Marke überwindet.
„Unser Gold-Sentiment-Guide hat bislang noch kein einziges bearishes Signal geliefert“, sagt Chris Weston, Head of Research von Pepperstone, laut dem Internetportal kitco.com. Seiner Ansicht nach sollten Rücksetzer relativ seicht ausfallen und die Marke von 2.000 Dollar sollte demnächst erreicht werden. Seiner Ansicht nach werde die nächste Bewegung stark von den Realzinsen beeinflusst werden. Und diese würden immer weiter in den negativen Bereich rutschen. Zudem geht es nach Ansicht von Daniel Pavilonis von RJO Futures auch darum, in welchem Umfang die Stimuli-Programme für den Markt weiter betrieben werden. „Wenn sie damit beginnen, die Stimuli zurückzufahren, dann könnte sich die Bewegung bei Gold abschwächen“, sagt er. Doch wenn sie weiter Geld in noch rascherem Tempo drucken, dann dürfte es für den Goldpreis weiter nach oben gehen.
Der Trend ist stark bei Gold. Bislang wurde jeder noch so kleine Rücksetzer wiedergekauft. Auch bei Silber sieht die Lage ähnlich aus. Auch wenn Silber angesichts der zwischenzeitlichen Verdopplung seit dem Märztief eigentlich nach einer Pause ruft, bleibt das bullishe Setup intakt, solange Silber nicht wieder unter den 21 Dollar Bereich fällt. Anleger nutzen daher Rücksetzer zum Ausbau ihrer Position. Es deutet vieles darauf hin, dass Gold in den kommenden Wochen die 2.000-Dollar-Marke knackt und Silber noch in den Bereich jenseits der 27 Dollar vordringen kann, bevor es zu einer ernsthaften Korrektur kommen kann. Kurze Anmerkung: Die kanadische Börse hat heute aufgrund eines Feiertages (Augustfeiertag) geschlossen.