Geahnt hat es eigentlich jeder. Zu häufig kommt es beim Goldpreis zu nicht nachvollziehbaren, völlig irrationalen Bewegungen. Die Finanzaufseher in Deutschland und Großbritannien haben mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen – und offensichtlich zeichnet sich ein eindeutiges Bild ab.
Das Manager Magazin jedenfalls meldet, dass es beim Preis-Fixing in London in der Vergangenheit zu erheblichen Ungereimtheiten gekommen sein soll. Im Verdacht stehen die fünf Banken, die das Fixing zweimal täglich durchführen, nämlich die Deutsche Bank, die HSBC, die Barclays Bank, die Bank of Nova Scotia sowie die Société Générale. Das Manager Magazin beruft sich dabei auf einen Artikel der Financial Times. Möglicherweise war jeder zweite in London festgestellte Goldpreis in diesem Zeitraum manipuliert.
50 Prozent aller Fixings betroffen?
Es deute darauf hin, dass die Banken den Preis entsprechend ihrer Strategien und der Positionen, die sie im Edelmetallhandel eingegangen seien, beeinflussten, so das Fazit der Beratungsgesellschaft Fideres. „In 50 Prozent der Fälle gibt es ein verdächtiges Verhalten des Goldpreises“, fügt Alberto Thomas, Partner der Beratungsgesellschaft, gegenüber der Zeitung hinzu.
Goldanleger kennen dieses Phänomen der irrationalen Bewegungen zur Genüge. Doch immer mehr kommt die Manipulation ans Licht. Und nimmt damit den Akteuren die Möglichkeit, so weiterzumachen, wie bisher. DER AKTIONÄR glaubt, dass der Markt in den kommenden Quartalen transparenter werden wird und die Finanzaufsicht den Banken genauer auf die Finger sehen wird. Der gesamte Goldsektor dürfte davon profitieren. Eine der aussichtsreichsten Aktien in diesem Bereich stellt DER AKTIONÄR in seinem neuen Report „100 Prozent mit Gold, Silber & Co“ vor, den Sie gleich hier herunterladen können.