Die geopolitischen Krisen haben dem Goldpreis kurzfristig auf die Sprünge geholfen. Doch das Gros der Charttechniker bleibt skeptisch mit Blick auf den Goldpreis. „Kein Wunder“, meint Markus Bußler, Redakteur beim Anlegermagazin DER AKTIONÄR. Schließlich zeige der übergeordnete Trend deutlich nach unten.
Dennoch bleibt der Rohstoffexperte in der neuen Sendung „Börse live – Gold spezial“ des Deutschen Anlegerfernsehens DAF bei der Meinung, dass es mittelfristig deutlich höhere Kurse geben wird. Zudem sollte der Boden nah sein. Die Produktionskosten der großen Goldkonzerne als auch die anziehende Inflation in den USA würden das Abwärtsrisiko begrenzen. Von steigenden Goldpreisen würden vor allem die Aktien der Goldproduzenten deutlich profitieren.
Barrick Gold: Erste Wahl?
Die Aktie von Barrick Gold steht zwar bei Anlegern hoch im Kurs, dennoch warnt Bußler vor überzogenen Erwartungen. Die hohen Schulden auf der einen Seite und viele Fragezeichen beim Wachstum auf der anderen Seite würden das Kurspotenzial seiner Meinung nach begrenzen. Das gleiche gelte auch für Newmont Mining. Der Konzern leide unter den gleichen Problemen. Daher sei wohl auch eine Fusion der beiden Großkonzerne kein Allheilmittel.
Unter den großen Produzenten sieht Bußler Goldcorp am besten aufgestellt. Er lobt die im Branchenvergleich niedrige Verschuldung, die aktionärsfreundliche Dividendenpolitik und das hohe Wachstum. Zudem dürfte der Konzern ab dem vierten Quartal einen Free-Cash-Flow ausweisen. Dies dürfte die finanzielle Basis noch einmal stärken und den Weg für Übernahmen frei machen. Die gesamte Sendung können Sie gleich hier ansehen.