Der Goldpreis tut sich weiter schwer. Das Edelmetall steht auch am Dienstag unter Druck. Silber kann jedoch zur Stunde die Anfangsverluste wettmachen und notiert marginal im Plus. Anders als Gold hatte Silber allerdings auch in der vergangenen Woche ein zyklisches Tief eingezogen, bevor sich das Edelmetall nach der Fed-Sitzung von seinen Tiefständen lösen und die Marke von 25 Dollar zurückerobern konnte.
Die wichtigen Marken kommen aber für Gold und Silber noch. Bei Gold ist der Bereich zwischen 1.840 und 1.850 Dollar, der überwunden werden muss, damit sich die Lage wieder deutlich in Richtung der Bullen aufhellt. Bei Silber ist der Bereich zwischen 28 und 29 Dollar von elementarer Bedeutung. Mit Blick auf die Minenaktien dürfte vor allem der Silberpreis spannend bleiben. Der GDXJ hatte zuletzt ebenfalls mit dem Silberpreis ein neues zyklisches Tief erreicht. Ist also Silber aktuell der Schlüssel für den gesamten Edelmetallsektor? Ja, es scheint so.
Kleiner Funfact: Silber ist auch für die Athleten bei Olympia von großer Wichtigkeit. Natürlich will jeder Geld gewinnen, doch eigentlich gewinnen sie doch nur Silber. Das zeigt eine Grafik von Andy Brunning von Compound Interest (compoundchem.com). Demnach bestehen nämlich die olympischen Goldmedaillen zu 98,8 Prozent aus Silber, nur 1,2 Prozent sind Gold. Die Silbermedaillen dagegen bestehen tatsächlich zu 100 Prozent aus Silber. Die Bronzemedaillen bestehen zu 95 Prozent aus Kupfer und 5 Prozent Zink. Also hängt auch hier das Wohl und Wehe an Silber.
Übrigens wurden die Medaillen aus gebrauchten Elektronikgeräten hergestellt. Insgesamt hat man 32 Kilo Gold und 3.500 Kilo Silber für die Medaillen bei den Olympischen Spielen benötigt.
Zurück zur Börse: Gold und Silber tun gut daran, den zaghaften Aufwärtstrend, den man in der vergangenen Woche begonnen hat, fortzuführen. Aber entscheiden wird sich der mittelfristige Trend an den genannten Marken.