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Gold: Jim Rogers würde gleich kaufen

Gold: Jim Rogers würde gleich kaufen
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Markus Bußler 03.03.2020 Markus Bußler

Der Goldpreis startete gestern eine Erholung, die aber zum Handelsende an Kraft verlor. Das gleiche Bild sah man bei Silber. Auch der Silberpreis konnte zunächst fester in den Tag starten, konnte am Schluss aber nur noch ein kleines Plus ins Ziel retten. Anders sah es hingegen bei den Minenaktien aus. Sie erholten sich auf breiter Front. Der GDX verbuchte ein Plus von fünf, der GDXJ sogar von sechs Prozent. Ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Derweil diskutieren Experten darüber, ob das Coronavirus wirklich der Auslöser für den Absturz der Aktien gewesen ist oder eher ein vorgeschobener Grund für eine längst überfällige Bewegung. „Ich weiß, dass der Abverkauf dem Virus zugeschrieben wird. Aber das Virus gibt es bereits seit drei Monaten. Wenn Sie mich fragen, war der Markt einfach überkauft und nun haben wir einen Abverkauf“, sagt beispielsweise Jim Rogers, Vorsitzender von Rogers Holdings. Er sieht in der Situation eine ausgezeichnete Kaufgelegenheit. Die Grippe habe in Amerika im laufenden Jahr bereits zwischen 20.000 und 30.000 Menschenleben gefordert. Doch aus diesem Grund gerate niemand in Panik. Bei dem Coronavirus sei dies jedoch anders.

Mit Blick auf den Goldpreis und den Einbruch, den es am Freitag gegeben hat, sagte Jim Rogers, er würde einen solchen Rücksetzer nutzen, um noch am gleichen Tage Gold zu kaufen. Das mag überraschend kommen, hatte der eigentlich als Goldanhänger bekannte Rogers in den vergangenen Monaten mehrfach geäußert, er warte auf Kurse unter 1.000 Dollar, um noch einmal bei Gold zuzuschlagen.

Gold (ISIN: XC0009655157)

Die Diskussion, ob Corona wirklich der Auslöser oder eher ein vorgeschobener Grund gewesen ist, ist für den Anleger zweitrangig. Die Corona-Panik wird sich legen. Aber Anleger dürften erlebt haben, was wirklich passieren kann, wenn plötzlich Fonds und ETFs, die größtenteils in den gleichen Aktien investiert sind, versuchen, den Markt durch die gleiche Tür zu verlassen. Der Liquiditätsengpass, der sich darauf ergab, hat dann sogar für Verkäufe bei dem eigentlich sicheren Hafen Gold gesorgt. Doch aus heutiger Sicht ergeben sich darauf tatsächlich wieder Chancen.

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